Der Arbeitsmarkt in der Region zeigt sich im Juli 2025 weiter angespannt. In fast allen Kreisen ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen – teils deutlich. Hauptgründe sind saisonale Effekte durch das Ende von Schul-, Ausbildungs- und Studienzeiten sowie die anhaltende wirtschaftliche Schwäche.
Im Kreis Günzburg waren 2.062 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Plus von 9 Prozent zum Juni und 13 Prozent zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 2,6 Prozent. In Neu-Ulm gab es sogar 3.573 Arbeitslose – ein Anstieg von 8,6 Prozent zum Juni und fast 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt nun bei 3,3 Prozent.
Auch im Stadtgebiet Ulm nahm die Zahl der Arbeitslosen leicht zu (+1,1 Prozent), die Quote blieb mit 4,2 Prozent jedoch stabil. Im Alb-Donau-Kreis waren 3.668 Menschen arbeitslos – ein Anstieg um 2,2 Prozent zum Vormonat, die Quote liegt nun bei 3,1 Prozent. Der Kreis Biberach weist weiterhin die niedrigste Quote der Region auf: 2,7 Prozent bei 3.347 Arbeitslosen.
Im Kreis Ravensburg stieg die Zahl der Arbeitslosen um 3,2 Prozent auf 5.277 Personen, die Quote liegt bei 3,1 Prozent. In Konstanz wurden 7.101 Arbeitslose gezählt, die Quote stieg leicht auf 4,3 Prozent. Der Bodenseekreis blieb nahezu stabil mit 4.506 Arbeitslosen und einer Quote von 3,5 Prozent.
Im Agenturbezirk Donauwörth, zu dem die Kreise Günzburg, Neu-Ulm, Dillingen und Donau-Ries gehören, waren insgesamt 9.332 Menschen arbeitslos – 589 mehr als im Juni. Die Quote lag bei 2,9 Prozent.
Trotz der angespannten Lage gibt es am Ausbildungsmarkt weiterhin viele Chancen. In den meisten Kreisen sind noch zahlreiche Lehrstellen unbesetzt. Die Arbeitsagenturen rufen Jugendliche auf, sich jetzt noch zu bewerben.