Der 1. FC Heidenheim musste sich am Dienstagabend im DFB-Pokal vor ausverkaufter Voith-Arena dem Hamburger SV mit 0:1 geschlagen geben. Trotz großem Kampf in Unterzahl entschied ein umstrittener Foulelfmeter in der 83. Minute die Partie zugunsten der Gäste.
Die Rot-Blau-Weißen gerieten bereits kurz vor der Pause in Unterzahl: Verteidiger Tim Siersleben foulte den losstürmenden HSV-Angreifer Ransford-Yeboah Königsdörffer als letzter Mann. Schiedsrichter Benjamin Brand wertete dies als Notbremse und zeigte Rot – eine klare, aber bittere Entscheidung für Heidenheim.
Auch FCH-Trainer Frank Schmidt sah die Gelbe Karte, nachdem er nach einem rüden Zweikampf seines Mittelfeldspielers Luca Kerber lautstark protestierte und seine Jacke auszog – ein emotionaler Ausbruch, der den Schiedsrichter zur Verwarnung veranlasste.
In Unterzahl zog sich der FCH weitgehend zurück und verteidigte geschlossen. Dennoch setzte der HSV den Druck fort. In der 83. Minute entschied der Schiedsrichter erneut – diesmal auf Elfmeter für Hamburg, nachdem Julian Niehues HSV-Profi Fabio Vieira im Strafraum leicht berührte. Ohne Video-Schiri blieb es beim Strafstoß, den Joker Robert Glatzel sicher verwandelte.
Trotz Unterzahl kämpfte Heidenheim bis zum Schluss, konnte den Ausgleich aber nicht erzielen. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, aber am Ende fehlte das Quäntchen Glück“, sagte Schmidt nach dem Spiel.
Für den FCH war es bereits die siebte Niederlage der Saison. Jetzt gilt der Fokus der Liga: Am kommenden Samstag empfängt Heidenheim um 15:30 Uhr Eintracht Frankfurt, um im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte zu sammeln.