Baden-Württemberg hebt komplette Impfpriorisierung in Praxen auf

Bisher waren es nur die weniger beliebten Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson, für die es keine Impfpriorisierung mehr gab. Nun sollen in Baden-Württemberg auch alle anderen Vaccine frei verteilt werden dürfen. Die Impfpriorisierung des Landes wird aufgehoben und die Ärzte sollen selbst entscheiden dürfen, wen sie in Ihren Praxen zuerst impfen.




Droht nun ein Terminchaos bei den Arztpraxen? Zumindest die Telefone werden wohl heiß laufen… Bereits ab kommenden Montag könnten sich alle Baden-Württemberger, ganz unabhängig von Alter und Vorerkrankungen, bei ihrem Hausarzt impfen lassen, sofern sie geimpft werden möchten. Medienberichten zufolge soll nach einem gemeinsamen Beschluss des Sozialministeriums und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg die Impfpriorisierung in den Arztpraxen im Südwesten abgeschafft werden. Dies solle bereits ab kommendem Montag gelten, wie das Ministerium der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» bestätigte.

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg schreibt dazu: „Ab 17. Mai: dürfen Niedergelassene selbst priorisieren. Die staatliche Impfpriorisierung wird dann für alle Impfstoffe aufgehoben.“

Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte könnten somit von Montag an alle Personen über 16 beziehungsweise 18 Jahren impfen, sofern Impfstoff verfügbar sei. In den Impfzentren werde zeitgleich die gesamte in der Coronaimpfverordnung aufgeführte Prioritätengruppe 3 geöffnet. Dazu zählen auch diejenigen, die aus beruflichen Gründen eine Impfberechtigung erhalten.

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