Schon seit Jahren gibt es eine Kooperation zwischen der Hochschule Biberach (HBC) und den Gymnasien vor Ort. Nun haben das Pestalozzi-Gymnasium, das Wieland-Gymnasium und die HBC eine gemeinsame Vereinbarung für eine Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Es ist die erste zwischen Schule und Hochschule.
Dabei geht es weniger um die reine Vermittlung von Wissen, sondern vielmehr um die Motivation sich immer weiterzuentwickeln und neugierig zu bleiben. Die Hochschule möchte den Schülern so beim Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium unterstützen. Die Idee dazu, die langjährige Bildungspartnerschaft jetzt auch auf Papier zu bringen, kam von den Gymnasien. „Wir wollen die Expertise vor Ort in die Schulen hineinnehmen und die Stadt als Wirtschaftsregion bei den Schüler*innen platzieren“, so Peter Junginger, Schulleiter des Pestalozzi-Gymnasiums. Während die Schulen schon viele Partnerschaften mit Unternehmen haben, ist es die erste mit einer Hochschule. Darauf ist die HBC stolz.
Die Bildungspartnerschaft soll durch theoretische und praktische Kooperationsprojekte den Schülern eine Orientierung bei der Studien- und Berufswahl geben. Die Partnerschaft ist auf Dauer ausgelegt und soll über die Jahre stärker ausgebaut werden. Dass sie jetzt offiziell ist, soll für Transparenz sorgen und das Engagement der Institutionen steigern, denn bisher war die Zusammenarbeit sehr personenabhängig. Deshalb gibt es nun auch konkrete Ansprechpersonen und eine klare Liste mit Themen.
Die Schüler ab der sechsten Klasse können sich auf ein buntes Angebot freuen. Zum Beispiel sollen Labore besucht, Projekte wie Urban Gardening oder die Neugestaltung der Schulen umgesetzt und auch Experimente durchgeführt werden. Diese Angebote sollen die bestehenden Gründerworkshops und die Mathe-AG ergänzen. Die Themen können dabei wechseln, erweitert oder weiterentwickelt werden.