Biberacher ökumenische Notfallseelsorge begleitet Betroffene nach Zugunglück bei Riedlingen

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Nach dem schweren Zugunglück bei Riedlingen war auch die Notfallseelsorge im Einsatz. 16 Seelsorger begleiteten Betroffene und Einsatzkräfte noch am Sonntagabend vor Ort. Laut Diakon Thomas Lerner von der ökumenischen Notfallseelsorge im Kreis Biberach standen Gespräche, Trost und erste Orientierung im Vordergrund. Auch in den kommenden Tagen bietet die Notfallseelsorge weiter Unterstützung an.

Nach dem schweren Zugunglück bei Riedlingen mit drei Todesopfern und über 40 Verletzten war neben Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auch die ökumenische Notfallseelsorge im Einsatz. Insgesamt 16 Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstützten schon am Sonntagabend die Betroffenen vor Ort – darunter auch Angehörige, Unverletzte und Einsatzkräfte.

Hilfe für Angehörige, Unverletzte und Einsatzkräfte

„Wir nehmen die betroffenen Menschen mit ihren Sorgen und Gefühlen sehr ernst“, sagt Diakon Thomas Lerner von der ökumenischen Notfallseelsorge im Kreis Biberach. Gerade in solchen Krisensituationen sei es wichtig, empathisch zu begleiten, Sicherheit zu geben und erste Orientierung zu bieten. Die Gespräche seien oft kurz, hätten aber eine große Wirkung. Vor allem Fragen nach Angehörigen oder dem Erlebten stünden im Vordergrund.

Die Zusammenarbeit mit den Rettungskräften vor Ort sei sehr professionell verlaufen, so Lerner. Übungen im Vorfeld und die enge Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg hätten sich bewährt.

Auch in den kommenden Tagen steht die Notfallseelsorge für Gespräche zur Verfügung. Weitere Hilfsangebote werden über die Website der Notfallseelsorge im Kreis Biberach bereitgestellt. Bei Bedarf werden auch längerfristige Begleitungen ermöglicht – für Betroffene ebenso wie für Einsatzkräfte, die das Erlebte verarbeiten müssen.

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