Am Mittwoch wurde in der Nähe von Günzburg unweit des Deffinger Gewerbegebietes eine deutsche Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Aufgrund der Beschaffenheit konnte die Fliegerbombe nicht abtransportiert werden sondern musste direkt vor Ort gezielt gesprengt werden. Die Bombe wurde aufgrund von Sondierungsarbeiten auf der Freifläche südlich von Deffingen gefunden.. Am Donnerstagvormittag konnte die Bombe dann gesprengt werden.
Ursprünglich sollte eine Sperrung des kompletten Gebietes samt Autobahn gegen sieben Uhr eingeleitet werden. Wirklich gesperrt wurde das Gebiet dann erst gegen zehn Uhr bis circa kurz vor elf Uhr. Teile des Legolands mit dem angrenzenden Feriendorf, sowie einzelne Betriebe und der Baumarkt lagen in der Gefahrenzone, durften nicht betreten werden und wurden geräumt. Zur endgültigen Suche nach Personen setzte die Polizei einen Hubschrauber ein. Das Teilstück der Autobahn A8 zwischen Günzburg und Burgau war gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Kurz nach 10:30 Uhr am Donnerstag konnte die Bombe dann gesprengt werden. Die Sprengung lief ohne jegliche Komplikationen ab. Laut Polizei bestand keine Gefahr für die Bevölkerung.
Die Bombe ist mit einer Nettosprengmasse von rund 40 kg ausgestattet. Mit einem Gesamtgewicht von knapp 70 Kilo gehört die Bombe zur Mittelklasse unter den Fliegerbomben.
Zur Sprengung wurde die Bombe in gut drei Metern Tiefe vergraben und mit Sand beschwert. Um den Fundort herum waren mit Sand befüllte Mulden aufgestellt um die Wucht der Sprengung zu mindern. Trotzdem wurden die schweren Mulden samt Inhalt durch die Explosion leicht verschoben. Durch die gezielte Sprengung entstand ein rund sechs Meter breiter und 2 Meter tiefer Krater.