Das Corona-Virus COVID-19 beherrscht Schwaben, Deutschland und die Welt. Täglich gibt es neue Entwicklungen und Einschränkungen für die Menschen bei uns in Schwaben. Hier klären wir für euch die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Corona-Virus. Eins ist klar: Wir befinden uns zwar in einer Ausnahmesituation, aber ihr müsst keine Angst haben!
Übrigens: Alle aktuellen Corona-Meldungen aus Schwaben findet Ihr in unserem Corona-Live-Ticker.
COVID-19 wird von Mensch zu Mensch per Tröpfcheninfektion übertragen. Das bedeutet, die Übertragung kann durchs küssen, sprechen niesen oder husten übertragen werden, wenn Virus-haltige Tröpfchen an die Schleimhäute der Atemwege gelangen. Auch eine Übertragung durch Schmierinfektion über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut und der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden, ist theoretisch möglich.
Das Bundesgesundheitsministerium hat sie Symptome auf seiner Website zusammen gefasst: „Eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet.“
Ab sofort können können Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege auch bereits nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt eine Bescheinigung auf Arbeitsunfähigkeit (AU) bis maximal sieben Tage bekommen. Ihr müsst dafür nicht extra die Arztpraxen aufsuchen!
Ganz wichtig: Achtet auf eure Handhygiene! Das kann jeder selbst machen und geht super schnell. Ansonsten gilt: Wer nicht dringend raus gehen muss, sollte bis auf weiteres in der Wohnung bleiben und alle sozialen Kontakte soweit möglich vermeiden. Wenn ihr doch mal raus müsst, achtet darauf in die Armbeuge zu niesen oder zu husten und meidet natürlich große Menschenansammlungen.
Ja, wenn das Gesundheitsamt euch eine Quarantäne angeordnet hat, müsst ihr zwingend daheim bleiben und dürft nur auf Anweisung der Behörden das Haus oder die Wohnung verlassen. Wen ihr euch daran nicht haltet, sind hohe Geldstrafen oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren möglich.
Ja, in einem begründeten Verdacht müsst ihr euch bei den Gesundheitsbehörden melden! Im Alb-Donau-Kreis könnt ihr das zum Beispiel unter der Telefonnumer 0731/185-1050 machen. Die Hotline ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 16 Uhr erreichbar. Am Wochenende oder außerhalb der Sprechzeiten wendet euch bitte an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117.
Solltet ihr euch nicht sicher sein, welche Nummer ihr in eurem Heimatort wählen müsst, schaut einfach auf die Website eures Landkreises. Dort bekommt ihr alle Informationen.
Hier findet ihr eine ständig aktualisierte Karte mit aktuellen Daten des Robert-Koch-Institutes. Darin seht ihr alle Infektions- und Sterbezahlen aus Deutschland. Auch könnt ihr hier interessante Infos wie die aktuelle Sterberate von COVID-19 ansehen.
Aus Sicht der deutschen Bundesregierung gibt es aktuell keinen Anlass zu Hamsterkäufen. Alle Geschäfte zur Grundversorgung, darunter Lebensmittel- und Getränkemärkte bleiben geöffnet und die Öffnungszeiten werden sogar verlängert – auch Sonntags öffnen diese Geschäfte nun. Eine Lebensmittelknappheit müssen wir nicht befürchten, da der Warenverkehr nicht eingeschränkt ist. Übrigens: Auch Falschmeldungen, die besagen dass die großen Discounter schließen würden, stimmen nicht!
Eine Auflistung, welche Geschäfte bei uns in Schwaben noch auf haben und was geschlossen bleibt, findet ihr hier.
Schwangere haben laut WHO und deren Daten aus China zufolge kein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass COVID-19 auf das Kind im Mutterleib übertragbar ist. Auch in Muttermilch wurde bisher kein Corona-Virus nachgewiesen.
Stand jetzt gibt es kein Medikament oder Impfung gegen das Corona-Virus. Auch Hausmittel, wie das Einreiben mit Sesamöl oder eine Kombination von Alkohol und Knoblauch helfen nicht gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus! Bisherige Impfungen zum Beispiel gegen eine Grippe oder Lungenentzündung helfen im Bezug auf das neue Corona-Virus auch nicht.
Das ist noch nicht zu 100% sicher. Es gab zwar schon Meldungen aus China, dass sich Hunde mit dem Virus angesteckt hätten, wirklich festlegen kann man sich hier aber noch nicht. Trotzdem solltet ihr nach dem Kontakt mit euren Haustieren gründlich Hände waschen, um Bakterien (z.B. Salmonellen) nicht zu übertragen.
Das stimmt nicht! Dieses Gerücht wurde von der Universität Wien entkräftet. Trotzdem raten einige Experten, bei der Einnahme von Ibuprofen aufzupassen. Das Medikament ist schlicht nicht gesund für unsere Körper – es hemmt die Blutgerinnung und dadurch steigt das Risiko von inneren Blutungen. Einen Zusammenhang mit Corona gibt es aber nicht. Langzeitpatienten sollen die Behandlung mit Ibuprofen auch nicht einfach beenden und sich bei möglichen Symptomen an ihren Arzt wenden.