Dietenheimer Wodka-StartUp kämpft gegen Moderiese ZARA

Aus einer Leidenschaft für Wodka wurde ein Beruf: Martha und Stefan aus Dietenheim haben ihre eigene Spirituosenproduktion gegründet. Nun begegnen die Beiden allerdings einem Hindernis, mit dem sie nicht gerechnet hatten – ein Streit mit dem Moderiesen ZARA.




Im Vergleich zu ihrer Heimat Polen, lässt die Auswahl an verschiedenen Wodkasorten in Deutschland zum Wünschen übrig – zumindest empfanden Martha Zdziarska und Stefan Reßl dass so, als sie eines Abends zusammen saßen: „Wir hockten zusammen und haben die Idee entwickelt, einen Wodka mit Geschmack bei uns zu produzieren. Aus der Idee wurde dann unsere Marke ZARSKA“.

Die Beiden, die seit Jahren befreundet sind, haben letztes Jahr den Sprung ins kalte Wasser gewagt und ihr Wodka-Unternehmen gegründet. Inzwischen haben sie sogar ihr erstes Produkt – ein Wodka-Likör mit Salted Caramel Geschmack – auf den Markt gebracht.

„Völlig absurd“

Martha und Stefan haben den Name ihrer Wodkamarke „ZARSKA“ beim Europäischen Markenamt angemeldet, danach kam aber eine überraschende Meldung zurück: Der Moderiese ZARA hat nämlich einen Wiederspruch eingelegt, da der Name zu ähnlich zu dem des Mode-Unternehmens sei. „Wir finden es völlig absurd.“ sagt Stefan, „Kein Mensch, der unsere Wodkaflasche in der Hand hat, würde an die Mode von ZARA denken“.

Aktuell steckt das Verfahren noch beim Markenamt, wo entscheiden wird, wer Recht hat. Martha und Stefan dürfen ihre Produkte allerdings im Moment noch verkaufen. Der endgültige Beschluss soll erst in circa zwei Jahren kommen.

„Wir wissen nicht, ob wir da eventuell noch Probleme bekommen oder nicht. Wir hoffen, dass wir bald wieder ohne Druck arbeiten und in Ruhe unser Geschäft aufbauen können“. schaut Stefan in die ungewisse Zukunft.

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