Da haben die Einbrecher Pech gehabt: In der Nacht zum Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch scheiterten jeweils Unbekannte bei ihren Einbruchsversuchen.
Der erste Täter scheiterte bereits in der Nacht zum Dienstag, als er versuchte den Zylinder aus einer Schiebetür herauszuziehen. Er hinterließ einen Sachschaden von 150 Euro. Auch der Unbekannte in der darauffolgenden Nacht hatte keinen Erfolg, als er durch eine Schiebetür eines anderen Gebäudes wollte. Beide Fälle werden jetzt von der Polizei untersucht.
Mit der Kampagne K-EINBRUCH will die Polizei in Zusammenarbeit mit der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen für einen effektiven Einbruchsschutz sensibilisieren. Die Schirmherrschaft hat Bundesinnenminsiter Horst Seehofer.
Besonders Fenster sind von Einbruchsversuchen stark betroffen, da sie in der Regel keinen Schutz bieten und von Einbrechern mit einer Stange oder Ähnlichem aufgehebelt werden können. Gerade leicht zu erreichende Fenster, Terrassen- und Balkontüren seien besonders gefährdet. Deshalb empfiehlt die Polizei selbst dann die Fenster zu schließen, wenn man nur kurz das Haus verlässt. Gekippte Fenster ließen sich zu leicht öffnen. Wer seine Rollläden am Tag herunterlässt, signalisiert damit nach außen, dass er nicht zu Hause ist. Die also besser tagsüber oben lassen und nur in der Nacht herunterlassen. Informiert auch Eure Nachbarn, wenn Ihr im Urlaub seid. Diese können dann auf Auffälligkeiten am Haus achten. Zudem rät die Polizei davon ab, in den sozialen Netzwerken Fotos aus dem Urlaub zu posten.
Wer neu baut, sollte unbedingt einbruchhemmende Fenster, Balkon- und Terrassentüren einbauen. Kellerfenster sollten mit einem Gitter versehen werden. Aber es kann auch nachgerüstet werden. Ein abschließbarer Fenstergriff reicht hier allerdings nicht aus. Zusätzlich sollte ein einbruchhemmender Fensterbeschlag eingebaut werden.
Wer sein Haus verlässt, sollte die Tür nicht nur zufallen lassen, sondern unbedingt auch absperren – zweifach. Der Schlüssel unter dem Blumentopf oder der Fußmatte mag zwar für die Familienmitglieder sinnvoll sein, aber auch Einbrecher kennen diese Verstecke. Sollte es an der Tür klingeln, reißt diese nicht direkt auf, sondern schaut erst wer draußen steht. Türen lassen sich durch einen Sperrbügel sichern, sodass die geöffnete Tür nicht einfach aufgestoßen werden kann.
Zusätzlich zu mechanischen Sicherungen sind Einbruchmeldeanlagen sicherlich sinnvoll. Denn wenn diese losgehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Einbrecher, aus Angst entdeckt zu werden, flüchtet, relativ hoch. Es gibt verschiedene Anlagenarten. Zum einen können Kontakte an Fenstern und Türen angebracht werden. Zum anderen können Bewegungsmelder rund um das Haus installiert werden.
Auf der Website der Initiative K-EINBRUCH findet Ihr weitere Informationen. Da erfahrt Ihr beispielsweise, wie Ihr Garage, Dachboden oder Wertsachen richtig sichert. Hier könnt Ihr Euch auch über Beratungsstellen in Ihrer Nähe informieren.