Entscheidung über Ulmer Nest fällt

Das «Ulmer Nest» hat wohnungslosen Menschen geholfen, ohne Erfrierungen über die kalte Jahreszeit zu kommen. Nun muss die Stadt entscheiden, ob es das Angebot auch im kommenden Winter geben wird.

Die Stadt Ulm hat gute Erfahrungen mit den zwei mobilen Schlafkapseln gemacht, die Wohnungslosen im Winter eine warme und sichere Übernachtungsmöglichkeit geboten haben.

Heute (16.00 Uhr) soll der Sozialausschuss des Gemeinderates entscheiden, ob das als «Ulmer Nest» bekanntgewordene Hilfsprojekt auch in den kommenden Wintern zur Verfügung stehen soll.

Dem Gremium liegt ein Antrag vor, die zwei Schlafkapseln «als Angebot des Erfrierungsschutzes für Obdachlose» mit jährlich 5700 Euro zu finanzieren.

Während des Probelaufs im Winter 2019/20 seien die «Nester» fast in jeder Nacht genutzt worden, heißt es in der Ulmer Sozialabteilung. Befürwortet wird die Fortsetzung des Projekts auch von den Streetworkern der Caritas – der Hilfsorganisation der katholischen Kirche -, die beide Schlafkapseln und deren Nutzer betreut haben.

Die an Zelte erinnernden, jeweils 2,5 Meter langen «Nester» aus Holz und Metall standen im vergangenen Winter am Rand von zwei Stadtparks. Sie sind von innen abschließbar und von außen nicht einsehbar.

Gedacht sind sie für jeweils maximal zwei wohnungslose Menschen, die herkömmliche Obdachlosenunterkünfte meiden – unter anderem, weil sie dorthin keine Hunde oder Alkohol mitbringen dürfen.

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