Der Förderkreis Museum Biberach e.V. hat einen bedeutenden Ankauf zugunsten des Museums ermöglicht: Gleich fünf Werke des Biberacher Landschaftsmalers Jakob Bräckle bereichern künftig die große Bräckle-Sammlung.
Die Gemälde stammen aus Privatbesitz. Die Erben, Dr. Beate Fäßler, Nikolai Erhardt und Esther Pfalzer, wandten sich an das Museum, das wiederum den Förderkreis einschaltete. „Dann ging die Sache ganz schnell“, berichtet Museumsleiter Frank Brunecker. Auch im Vorstand habe es keine langen Diskussionen gebraucht, ergänzt Förderkreis-Vorsitzender Herbert Stein: „Es ist eines unserer Vereinsziele, das Museum bei Ankäufen zu unterstützen.“
Die Finanzierung erfolgte über Rücklagen, die der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Einnahmen von Veranstaltungen wie dem Museumsfest oder dem Bücherbasar am ersten Adventwochenende gebildet hatte. Seit seiner Gründung hat der Förderkreis das Museum bereits mit rund 145.000 Euro unterstützt.
Bei einer kleinen Feier schon während der Biberacher Schützenwoche wurden die Werke offiziell übergeben. Besonders die beiden großformatigen Bilder „Rotes Haus“ und „Dunkelrote Häuser“ aus den 1970er-Jahren würdigte Brunecker als Höhepunkte der späten Schaffensphase Bräckles. Drei kleinere Landschaftsbilder aus den 1970er- und 80er-Jahren ergänzen den Ankauf.
Die Gemälde gehen jetzt erstmal in die Restaurierung. Ab Anfang 2026 sollen sie dann im Foyer des Museums Biberach für die Öffentlichkeit zu sehen sein.
Jakob Bräckle (1897–1987) war ein Biberacher Landschaftsmaler, der mit reduzierter Formensprache und klaren Farbflächen die oberschwäbische Heimat in zeitlosen Bildern festhielt. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler Oberschwabens im 20. Jahrhundert und ist im Museum Biberach mit einer großen Sammlung vertreten – und das bald mit fünf weiteren Bildern!