Alle Formen von Wohnungsbau müssten in Ulm möglich sein und möglich bleiben. Die FWG fordert deshalb eine Ausgewogenheit zwischen Miet- und Eigentums-Wohnungen sowie Einfamilienhäusern. Der FWG-Fraktions-Vorsitzende Reinhold Eichhorn: „Wir wollen dreigleisig fahren, sozialer Wohnungsbau ist sehr wichtig für Ulm, aber nicht nur. Wir wollen auch die Möglichkeit schaffen, Eigentum zu bilden, sei es eine Eigentumswohnung oder ein frei stehendes Häuschen, zum Beispiel in den Ulmer Vororten wie Jungingen und Lehr.“ Die Vorgaben der Stadt beim Sozialen Wohnungsbau seien zu restriktiv. Der Beschluss der Stadt, 40% geförderter Wohnraum auf 25 Jahre, halten die Freien Wähler für kontraproduktiv. Sie sehen die Gefahr, dass die freien Bauträger in Ulm nicht mehr investieren würden.
Auch zum geplanten neuen Stadtteil „Kohlplatte“ hat Reinhold Eichhorn eine klare Meinung: „Das halten für realistisch, aber erst nach 2030. Die Voraussetzungen seien im Moment dafür nicht da. Wenn es kommen sollte, dann als ökologisch ausgerichtetes Wohngebiet, das dem Klimaschutz Rechnung trägt, zum Beispiel die Kaltluft-Schneise für die Stadt berücksichtigt und offenlässt.“ Mit der konkreten Planung der Kohlplatte soll erst begonnen werden, wenn die notwendigen Grundstücke auch im städtischen Eigentum seien, fordert die FWG. Sie will künftig weitere Positionspapiere zu wichtigen Themen herausbringen.