Geflüchtete ziehen aus Nersinger Halle aus – Rückkehr zum Vereinssport ab 2026

rund 160 Bewohner

Nach fast drei Jahren als Flüchtlingsunterkunft wird die Nersinger Sporthalle wieder für den Vereinssport freigegeben. Ab Anfang 2026 können die örtlichen Vereine die Halle wieder nutzen – der Landkreis organisiert jetzt den Umzug der Geflüchteten.

Die Sporthalle in Nersingen, die seit Sommer 2022 als Unterkunft für Geflüchtete dient, wird wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt. Der Kreis Neu-Ulm hat mit der Verlegung der aktuell rund 160 Bewohner begonnen. Bis September 2025 soll die Halle vollständig leergezogen sein. Anschließend sind Rückbauarbeiten geplant, damit der Vereinssport ab Januar 2026 wieder starten kann.

Vereinssport wieder ab Januar 2026

Der Nersinger Gemeinderat hatte im April dieses Jahres auf Antrag der CSU-Fraktion beschlossen, die Halle langfristig wieder dem Sportbetrieb zur Verfügung zu stellen. „In der Akutsituation haben wir in Nersingen gerne geholfen. Nunmehr ist es aber an der Zeit, den Fokus wieder auf die Bedürfnisse unserer Bürger zu legen“, sagte der Zweite Bürgermeister Gerhard Jehle.

Auch an die geflüchteten Familien mit Kindern wird gedacht: Der Umzug soll so abgestimmt werden, dass die Kinder nach den Sommerferien 2025 in den neuen Wohnorten in Kita oder Schule starten können.

Die Halle in Nersingen war die letzte im Kreis Neu-Ulm, die noch zur Unterbringung Geflüchteter genutzt wurde. Landrätin Eva Treu bedankte sich ausdrücklich bei der Gemeinde für die Unterstützung: „Dass die Halle nun wieder dem Vereinssport zur Verfügung steht, ist ein gutes Signal – sowohl für die Vereine als auch für die Menschen, die auf eine feste Unterkunft angewiesen sind.“

Der Gemeinderat hat dem Landkreis für den Umzug und die Umbauten Zeit bis Ende des Jahres eingeräumt.

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