Heidenheim: Rathausplatz in Michael-Rogowski-Platz umbenannt

Dr. Michael Rogowski engagierte sich über viele Jahre hinweg in den wichtigen Wirtschaftsverbänden

Der Rathausplatz der Stadt Heidenheim trägt seit heute den Namen „Michael-Rogowski-Platz“.

Mit einer kleinen Feier hat Bürgermeisterin Simone Maiwald im Beisein von Gabriele Rogowski, Dr. Toralf Haag als Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung bei Voith und den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats den Platz offiziell eröffnet. An zwei Zugängen zum Platz weisen Schilder samt Infotafeln künftig auf das Leben und Wirken des Heidenheimer Ehrenbürgers hin.

„Der Michael-Rogowski-Platz symbolisiert nicht nur einen neuen öffentlichen Raum für unsere Bürgerschaft; er ist vor allem als Anerkennung, als Wertschätzung für einen außergewöhnlichen Heidenheimer Bürger und Ehrenbürger zu verstehen: Dr. Michael Rogowski war ein großartiger, hilfsbereiter und feiner Mensch, der vielen Mitmenschen ein Vorbild war und ist“, sagte Bürgermeisterin Maiwald in Vertretung für OB Michael Salomo, der erkrankt ist. Sie sieht in der Platzbenennung einen ersten Schritt zur Neugestaltung des Rathausquartiers, das im Zuge des Innenstadtwettbewerbs umgestaltet werden wird und mehr Aufenthaltsqualität erhält.

Im Anschluss sprach Gabriele Rogowski dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung ihre Dankbarkeit aus für die Entscheidung am 11. November vergangenen Jahres, den Rathausplatz nach ihrem Mann umzubenennen. „Die Entscheidung fiel einstimmig, notabene. Das hat mich sehr, sehr berührt und glücklich gemacht.“ Ihr Mann sei stets stolz gewesen, Heidenheimer zu sein, wegen der Ehrenbürgerschaft und der Bindung zum Haus Voith. Dank sagte sie auch Toralf Haag, der sie schon immer und auch nach dem Tod ihres Mannes sehr freundschaftlich begleitet habe.

Der Gemeinderat der Stadt hatte im November vergangenen Jahres und damit ein Jahr nach dem Tod von Michael Rogowski geschlossen den Beschluss gefasst, den neuzugestaltenden Platz am Rathaus der Stadt Heidenheim in den Michael-Rogowski-Platz umzubenennen. Bereits im Jahr 2004 hatte der Gemeinderat per Beschluss dem früheren Voith-Vorstandsvorsitzenden die Ehrenbürgerwürde verliehen. Die Ehrung reicht sich ein in zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande, das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich oder dem Orden der aufgehenden Sonne für die Verdienste um die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen.

Dr. Michael Rogowski engagierte sich über viele Jahre hinweg in den wichtigen Wirtschaftsverbänden, zunächst als Präsident im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, später als Präsident des Bundesverbands Deutscher Industrie. Gemeinsam mit seiner Frau Gabriele Rogowski unterstützte er Zeit seines Lebens ganz selbstverständlich soziale und kulturelle Institutionen in Heidenheim, darunter das Kunstmuseum, die Opernfestspiele, die Cappella Aquileia und die Bildhauersymposien und vieles mehr. 2010 übernahm er zudem die Leitung des Stiftungsrats der Hanns-Voith-Stiftung und war Vorsitzender, später Ehrenvorsitzender der Hugo-Rupf-Stiftung – jener Hugo Rupf, der für ihn Mentor und Förderer war.

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