IHK-Präsident Reinhold Braun hebt hervor, dass weniger staatliche Kontrolle, mehr marktwirtschaftliche Ansätze und das Ende nationaler Alleingänge erforderlich sind, um Ökonomie und Ökologie harmonisch zu fördern. Dies ergibt sich aus dem aktuellen IHK-Energiewende-Barometer, das drastische Einschränkungen durch bürokratische Hürden und hohe Energiepreise aufzeigen.
Besonders die deutsche Industrie leidet unter den Folgen der laufenden Energiewende, die mit teuren und schwankenden Energiekosten einhergeht. Braun weiter: „Bayerisch-Schwaben ist ein Produktionsstandort. Unser Wohlstand hängt entscheidend am produzierenden Gewerbe. Umso problematischer ist es, dass gerade die Industrie am stärksten unter den Folgen der Energiewende leidet.“
Die vorgeschlagene Alternative des Wirtschaftsberaters Frontier Economics sieht vor, den CO2-Zertifikatehandel zu reformieren, den Technologiewettbewerb zu fördern und die existierende Energieinfrastruktur besser zu nutzen. Ein wesentlicher Teil des Vorschlags ist die internationale Anrechenbarkeit von Investitionen in Klimaschutzprojekte. Mit diesen Maßnahmen könnten die Energiekosten bis 2049 um bis zu eine Billion Euro gesenkt werden, argumentiert IHK-Präsident Braun und fordert ein Umdenken auch auf EU-Ebene, um die Zukunft der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu sichern.