IHK Schwaben fordert Kurswechsel in der Energiepolitik

Produktionsstandort in der Region leidet

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Schwaben fordern einen eiligen Richtungswechsel in der Energiepolitik, um Deutschlands Standortattraktivität und Wohlstand zu sichern.

IHK-Präsident Reinhold Braun hebt hervor, dass weniger staatliche Kontrolle, mehr marktwirtschaftliche Ansätze und das Ende nationaler Alleingänge erforderlich sind, um Ökonomie und Ökologie harmonisch zu fördern. Dies ergibt sich aus dem aktuellen IHK-Energiewende-Barometer, das drastische Einschränkungen durch bürokratische Hürden und hohe Energiepreise aufzeigen.

Industriestandorte in der Region leiden

Besonders die deutsche Industrie leidet unter den Folgen der laufenden Energiewende, die mit teuren und schwankenden Energiekosten einhergeht. Braun weiter: „Bayerisch-Schwaben ist ein Produktionsstandort. Unser Wohlstand hängt entscheidend am produzierenden Gewerbe. Umso problematischer ist es, dass gerade die Industrie am stärksten unter den Folgen der Energiewende leidet.“

Vorschlag für Reformen

Die vorgeschlagene Alternative des Wirtschaftsberaters Frontier Economics sieht vor, den CO2-Zertifikatehandel zu reformieren, den Technologiewettbewerb zu fördern und die existierende Energieinfrastruktur besser zu nutzen. Ein wesentlicher Teil des Vorschlags ist die internationale Anrechenbarkeit von Investitionen in Klimaschutzprojekte. Mit diesen Maßnahmen könnten die Energiekosten bis 2049 um bis zu eine Billion Euro gesenkt werden, argumentiert IHK-Präsident Braun und fordert ein Umdenken auch auf EU-Ebene, um die Zukunft der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu sichern.

Das könnte Dich auch interessieren

19.08.2025 IHK Schwaben begrüßt knapp 1000 Ausbildungsanfänger in Westschwaben Trotz eines leichten Rückgangs von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr betrachtet die IHK Schwaben die Lage positiv. Die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium hat einen Mangel von 3.500 Absolventen verursacht, was sich auf den Ausbildungsmarkt auswirkt. In Westschwaben werden knapp 1000 Ausbildungsverträge erwartet, wobei der Anteil an Abiturienten stark gesunken ist. Dennoch sieht Wolfgang Haschner, 21.03.2025 Polizei: Weniger Kriminalität, mehr Gewalt Die Region Schwaben Süd/West gehört weiterhin zu den sichersten in Bayern. Das geht aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024 hervor, die Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner und Leitender Kriminaldirektor Michael Haber am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt haben. Die Zahlen zeigen insgesamt eine positive Entwicklung – auch wenn es in einzelnen Bereichen Zuwächse gibt. 20.12.2024 Bezirk Schwaben gibt über zwei Millionen Euro nach Flutkatastrophe Die Flutkatastrophe, die Ende Mai und Anfang Juni 2024 durch anhaltenden Starkregen ausgelöst wurde, hinterließ in vielen schwäbischen Gemeinden massive Schäden. Betroffen waren insbesondere Städte und Gemeinden aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und dem Unterallgäu. Neben öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur wurden auch zahlreiche Vereine schwer getroffen. Die Gesamtschäden belaufen sich auf Milliardenhöhe. 22.09.2025 Schwaben: LKA gelingt Schlag gegen Geldautomaten-Sprenger Laut LKA stehen sie im Zusammenhang mit einer Gruppe, die mutmaßlich für mindestens sechs Sprengungen verantwortlich ist, davon fünf in Bayern und eine im sächsischen Zwickau. Zwei Verdächtige wurden am 1. August im Zwickau festgenommen, ein dritter ist noch flüchtig. Das LKA geht davon aus, dass die Bande noch weitere Taten begangen hat.  Zündschnur in