Letzte Woche war es schon angekündigt worden, nun ist es auch wirklich so gekommen. Das Impfzentrum Ulm hat tatsächlich eine der beiden Messehallen, in denen geimpft wird, vorübergehend geschlossen, weil es an Impfstoff mangelt.
Auch in der vergangenen Woche konnten die Impfungen weitgehend planmäßig fortgesetzt werden, es wurden insgesamt 21.750 Impfungen durch das Impfzentrum Ulm durchgeführt. Alle vereinbarten Impftermine können derzeit trotz Betriebseinschränkungen eingehalten werden.
Der Wegfall der Impfpriorisierung zum 07.06.2021 hat momentan praktisch keine Relevanz für den Betrieb des Impfzentrums, da aufgrund der allgemeinen Impfstoffknappheit im Impfzentrum keine zusätzlichen Ersttermine eingestellt werden können. Im Juni sind etwa 65.000 Zweitimpftermine priorisiert zu planen beziehungsweise zu bedienen.
Somit ist die Lage entspannt, wenngleich auch für die Mitarbeiter durchaus belastend – der eigene Leistungsanspruch kann leider nicht umgesetzt werden. Wir nehmen aber erfreut zur Kenntnis, daß die Bemühungen insgesamt – also bisherige Restriktionen, besonders aber der Impffortschritt – zu einer deutlichen Besserung der Inzidenzzahlen, mindestens genauso wichtig aber zu einer Entlastung des Gesundheitssystems (insbesondere der Intensivstationen) geführt haben.
Wie bereits angekündigt, wurde eine der beiden Messehallen mangels verfügbaren Impfstoffs vorübergehend geschlossen; aus organisatorischen Gründen führen wir den Betrieb in der Halle 6 fort, da dort aufgrund des modularen Aufbaus und der räumlichen Gegebenheiten das Handling mehrerer Impfstoffe zur selben Zeit nahezu ideal umsetzbar ist.
Konkret finden diese Woche im Impfzentrum lediglich ca. 1.800 Impfungen pro Tag statt, die Auslastung liegt damit bei etwa 50%; kurzfristig ist hier keine Besserung zu erwarten, das Impfzentrum ist jedoch in der Lage, auch sehr rasch die Kapazität zu erhöhen bzw an die Impfstoff-Liefermengen anzupassen.
Die sieben mobilen Impfteams (MIT) des IZU führen momentan durchschnittlich etwa 850 Impfungen am Tag durch. Auch hier können aus den o.g. Gründen derzeit ausschließlich Zweitimpfungen durchgeführt werden.
Wie bereits vermeldet, hat das Impfzentrum Ulm – genauso wie auch andere Impfzentren – dem Sozialministerium die Mitarbeit bei weiteren Projekten wie Schul- und Betriebsimpfungen angeboten; limitierend ist natürlich auch hier die verfügbare Impfstoffmenge.