Zehn ereignisreiche Tage liegen hinter der Polizei Kempten: Rund 150.000 Besucherinnen und Besucher strömten in diesem Jahr zur Allgäuer Festwoche ins Herz der Stadt. Die Einsatzkräfte begleiteten neben dem regulären Festbetrieb auch den Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten zur Eröffnungsfeier sowie den großen Gauschützen- und Trachtenumzug am Sonntag.
Das im Vorfeld abgestimmte Sicherheitskonzept und das professionelle Zusammenwirken aller beteiligten Akteure sorgten erneut für ein hohes Maß an Sicherheit. Auf dem Festgelände kam es zu insgesamt 45 Einsätzen, darunter Körperverletzungen, Beleidigungen und Diebstähle. Insgesamt wurden rund 30 Straftaten registriert, zahlreiche Hausverbote und Platzverweise ausgesprochen, vereinzelt kam es zu Festnahmen.
Besonders bemerkenswert: Trotz ähnlicher Besucherzahlen gab es weniger polizeiliche Einsätze und Straftaten als in den Vorjahren. In zwei Fällen kam es zu Widerstandshandlungen gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten, drei Einsatzkräfte wurden leicht verletzt. Zwei Mal musste die Polizei nach Anzeigen wegen sexueller Belästigung eingreifen – eine Frau wurde im Bereich der Brust berührt, ein Mann am Gesäß.
Auch außerhalb der offiziellen Veranstaltungszeiten sorgte die Festwoche für polizeiliche Einsätze. Zwei Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wurden eingeleitet, nachdem verfassungsfeindliche Parolen gemeldet wurden. Übermäßiger Alkoholkonsum war dabei häufig ursächlich für die Delikte.
Die Polizeiinspektion Kempten wurde während der Festwoche von Kräften der Verkehrspolizei, der Zentralen Einsatzdienste und der Bereitschaftspolizei unterstützt.
Polizeidirektor Sven-Oliver Klinke, Einsatz- und Dienststellenleiter, zieht ein positives Resümee: „Wir waren immer dann zur Stelle, wenn es uns als Polizei gebraucht hat. Der deutliche Rückgang der Einsatzzahlen und der registrierten Straftaten sind ein Beleg für eine insgesamt friedliche Allgäuer Festwoche 2025.“