Kurioser Schildkröten-Fall: Woher kommt die beißende Schildkröte?

Tatort: Stadtfriedhof Biberach

Am vergangenen Samstag hat eine Schildkröte einem Mann in Biberach in den Finger gebissen. Diese sollte angeblich aus dem Atrium der Friedhofsverwaltung entkommen sein.

Passiert ist alles am vergangenen Samstag, den 2. Juli. Gegen 22:30 Uhr entdeckte eine Familie eine Schildkröte am Rand des Fußwegs auf dem Friedhofgelände, wie die Polizei mitteilt. Ein 68-Jähriger streckte die Hand nach dem Tier aus. Daraufhin biss ihm die Schildkröte in den Finger. 

Zuerst kam der Verdacht auf, dass die Schildkröte aus Warthausen stammt. Doch dann erfuhr die Polizei, dass die städtische Friedhofsverwaltung ein Terrarium im Atrium besitzt in dem auch Schildkröten leben. Der Fall schien geklärt zu sein, als das Tier daraufhin dort ausgesetzt wurde. Doch beim Nachzählen der Schildkröten war klar, dass dort keine abgehauen ist. Wie Pressesprecherin der Stadtverwaltung Biberach Andrea Appel uns erklärte, ist es von der Konstruktion dieses Atriums aus unmöglich  für solch ein Tier dort raus zu kommen: "Aus diesem Atrium kann keine Schildkröte ausbrechen, weil das verglast ist, sehr hoch und glatte Wände hat. Also die Schildkröte ist dort definitiv nicht ausgebrochen."

Das Kuriose an dieser Geschichte ist jedoch, dass in diesem Atrium der Friedhofsverwaltung schon seit 30 Jahren Schildkröten leben. Denn diese wurden immer wieder beim abfischen des Friedhofsweiher gefunden und ins Atrium ausgesetzt um ungestört weiterleben zu können. Die Vermutung liegt nahe, dass diese dort von Personen in den Jahren ausgesetzt worden sind da sich in der Nähe ein großes Wohngebiet befindet.

Höchstwahrscheinlich keine Schnappschildkröte

"Wir haben natürlich auch Gegoogelt. Da gibt es viele Bilder von Schnappschildkröten und aber auch von Schildkröten wie dieser die dort abgeliefert wurde. Da ist die Vermutung sehr sehr nahe, dass es sich nicht um eine Schnappschildkröte handelt sondern um eine andere Spezies. Eine harmlose Spezies."  

Die Schildkröte darf jetzt mit ihren anderen Artgenossen zusammen, im Atrium der Friedhofsverwaltung ungestört leben.

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