Münsterdekan Gohl: Münsterkletterei ist "kranke Selbstinszenierung"

Auf keinen Fall nachmachen! Heute wurde ein Video auf Youtube veröffentlicht, das einen jungen Mann zeigt, der auf die Spitze des Ulmer Münsters geklettert ist.




Die Aufnahmen in dem Youtube-Video sind schwindelerregend: Man sieht Ulm von oben. Den Münsterplatz, das Stadthaus. Von der Spitze des Ulmer Münsters. Unter den Aufnahmen einer Action-Cam liegt die Audiospur eines Podcasts, in dem der vermeintliche Kletterer zu Gast ist.

Er hätte an Polizeistreifen vorbeischleichen müssen, um auf den höchsten Kirchturm der Welt zu klettern – Die Idee dazu habe er schon seit einigen Wochen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei dem „Roofer“ um einen 20-jährigen Mann aus Österreich.

Münsterdekan Ernst-Wilhelm Gohl findet die Aktion einfach nur dumm: „Das ist genauso mutig, wie mit 150 durch die Fußgängerzone zu brettern.“ Man gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch Fußgänger am Boden. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis einer der Kletterer abstürze und tot sei. „Das ist eine kranke Selbstinszenierung.“

„Roofing“ ist ein sehr umstrittener Extremsport, bei dem vor allem junge Menschen ohne Sicherung auf sehr hohe Gebäude klettern. Dabei besteht Lebensgefahr. Das Münster wurde in den vergangenen vier Jahren dreimal das Ziel von Roofern.

Hinweis der Redaktion: Wir haben das Video aus diesem Beitrag entfernt. Wir sind der Meinung dass der „Kletterer“ für seine unbedachte Aktion keine zusätzliche Aufmerksamkeit benötigt.

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