Lkw reißt Straßenbahn-Fahrleitung herunter

Die Schadenshöhe ist unklar

Mehrere Stunden Bus-Ersatzverkehr waren die Folge einer missglückten Anlieferung von Erdreich am Willy-Brandt-Platz in Ulm.

Am Montagnachmittag kippte ein Lkw-Fahrer eine ganze Lkw-Ladung Erdreich zur Begrünung des Willy-Brandt-Platzes ab und fuhr dann quer über die Haltestelle los. Der Fahrer achtete nicht auf die Fahrleitung und die noch aufgestellte Kippfläche seines Lastwagen. Mit dem Aufbau riss er eine seitliche Abspannung zu einem Gebäude weg und dadurch stürzte der spannungsführende Fahrdraht nach unten. Da der Draht genau auf die darunterliegenden Schienen fiel, kam es zu einem Kurzschluss.

Die Sicherungen unterbrachen sofort den Stromfluss unterbrachen, daher kam auch niemand zu Schaden. Lediglich Brandspuren auf dem Asphalt zeugen noch von der Betriebsstörung. Eine Straßenbahn wartete in diesem Moment an der Kreuzung mit der Münchner Straße auf „grün“ und die Weiterfahrt in Richtung Böfingen, als der Strom weg war. Das Fahrzeug blieb stehen und führte zu Stauungen. Straßenbahnen von Söflingen fuhren den Eselsberg hinauf und wendeten am Botanischen Garten, Straßenbahnen von Böfingen fuhren bis zur Donauhalle. Zwischen Hauptbahnhof und Donauhalle pendelten Busse. Gleichzeitig machte sich der SWU-eigene Reparaturtrupp auf, um von einem Hubsteiger aus die Fahrleitung wieder neu aufzuhängen.

Nach rund zwei Stunden war die Störung vollständig behoben, die Kosten für die Reparatur und den Busersatzverkehr werden dem verursachenden Fuhrunternehmen in Rechnung gestellt.

Fast auf den Tag genau, am 8. November 2021, hatte ein Bagger die Fahrleitung an der Baustelle vor dem Ulmer Hauptbahnhof beschädigt.

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