Mesale Tolu in der Türkei freigesprochen

Die Ulmer Journalistin Mesale Tolu ist zum Abschluss eines Prozesses in der Türkei freigesprochen worden.




«Nach 4 Jahren, 8 Monaten und 20 Tagen: Freispruch in beiden Anklagepunkten!», twitterte Tolu am Montag nach der Urteilsverkündung in Istanbul. Tolu und ihr Ehemann Suat Corlu nahmen nicht an der Verhandlung teil. Sie sind bereits 2018 und 2019 nach Deutschland zurückgekehrt.

Die Staatsanwaltschaft hatte Tolu, ihrem Ehemann und anderen in der ursprünglichen Anklage unter anderem Mitgliedschaft in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) sowie Terrorpropaganda vorgeworfen. Die MLKP gilt in der Türkei als Terrororganisation.

Das könnte Dich auch interessieren

06.02.2024 Ulm: Betrunken den Gartennachbarn totgetreten?  Der 44-jährige Magnus G. wird beschuldigt, während eines Saufgelages mit seinem Gartennachbarn, dem 45-jährigen Vadim S. in Streit geraten sein und auf ihn losgegangen sein. Nach den Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei kam es zu einem Streit zwischen den Männern, der Angeklagte soll dem Opfer „Faustschläge mit maximaler Kraft“ und Fußtritte versetzt haben. Dabei wurden 20.12.2023 Prozess wegen Brandanschlag auf Ulmer Synagoge beginnt  Dem angeklagten Türken wird unter anderem versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart soll der Mann im Juni 2021 aus mutmaßlich antisemitischen Motiven Benzin entlang einer Wand der Synagoge verteilt und entzündet haben. In dem Gebäude waren zum Tatzeitpunkt keine Menschen. An der Fassade entstanden durch die Tat Brandflecken, Ruß verunreinigte ein Fenster. Nach der Tat flüchtete 10.11.2023 Antisemitische Schmierereien im Ulmer Münster Am 31. Oktober 2023 wurde im Auf- und Abgang des Westturms des Ulmer Münsters an mehreren Stellen antisemitische Schmierereien entdeckt, wie das Evangelische Pfarramt Münster Ost heute mitteilt. Dekan Dr. Torsten Krannich sagt zu dieser Tat: „Wir sind erschrocken und entsetzt über diese widerliche Sachbeschädigung. Dass der oder die Täter ein Gotteshaus mit ihrem Hass 14.07.2023 Schlachthof-Attacke: Überraschungen beim Prozess Der Vorwurf einer versuchten Tötung ist nach vielen Zeugenaussagen nicht mehr zu halten, es geht nun um gefährliche Körperverletzung. Und eine weitere Überraschung: Der Haftbefehl gegen den 37-Jährigen ist aufgehoben, er sitzt nun in einer psychiatrischen Klinik. Ein Gutachter ist sich sicher, dass der Mann an einer Schizophrenie leidet. Das kürzt den Prozess deutlich ab,