Ein 44-jähriger Lkw-Fahrer wurde heute Nachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A8 bei Merklingen schwer verletzt.
Gegen halb vier Uhr nachmittags war ein 30-jähriger litauischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug auf dem Weg Richtung Stuttgart. Rund zweihundert Meter vor der Ausfahrt Merklingen musste er schärfer bremsen und anhalten, da der Verkehr vor ihm stockte.
Nur wenige Sekunden später prallte der 44-Jährige trotz einer Vollbremsung mit seinem Lastzug in das Heck des stehenden Sattelzuges. Der vordere Sattelzug wurde mehrere Meter nach vorne geschoben, der Unfallverursacher durch die Wucht des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt.
Der Schwerverletzte musste von den Feuerwehren Merklingen und Laichingen befreit werden. Der Mann wurde vom Laichinger Notarzt und dem Notarzt des Ulmer Rettungshubschrauber versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Bei den Unfallermittlungen der Polizei entstand der Verdacht, dass der Lastzug schon vor dem Unfall technische Mängel hatte, daher wurde das Unfallfahrzeug für eine genauere technische Untersuchung sichergestellt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 25 000 Euro.
Nachdem der Verletzte befreit war, konnte die linke der drei Fahrspuren wieder für den Verkehr freigegeben werden. Bis zur Bergung des Lastwagen am Abend blieben die beiden anderen Fahrspuren gesperrt, es bildete sich ein zeitweise bis zu zwölf Kilometer langer Rückstau.
Auch auf der B10 kam es durch ausweichende Autofahrer zu mehreren Kilometern Stau.
Text/Fotos: Thomas Heckmann