Moria-Flüchtlinge kommen auch nach Ulm

Zehn unbegleitete minderjährige Geflüchtete aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria auf Lesbos sowie von anderen griechischen Inseln sollen noch am Mittwoch nach Baden-Württemberg kommen. Auch nach Ulm.




Die Kinder und Jugendlichen, die am Vormittag in einem Flieger in Hannover gelandet waren, waren bereits am Nachmittag in Begleitung von Jugendamtsmitarbeitern auf dem Weg in den Südwesten, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums in Stuttgart mitteilte. Sie würden in den Stadt- und Landkreisen Tübingen, Ludwigsburg, Ulm, Freudenstadt, Ravensburg und im Hohenlohekreis verteilt.

Der Flieger aus Griechenland war am Vormittag mit insgesamt 51 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen gelandet. Laut Sprecherin des Stuttgarter Innenministeriums kamen nicht alle von ihnen aus Moria. Das Lager auf der Insel Lesbos war vor drei Wochen nahezu vollständig abgebrannt. Der Bund erklärte sich daraufhin bereit, bis zu 150 minderjährige Migranten aufzunehmen.

Neben den unbegleiteten Minderjährigen saßen in dem Flieger auch 17 kranke Flüchtlingskinder und deren Familien – insgesamt 88 Menschen. Wie das Innenministerium in Stuttgart am Mittwoch mitteilte, sollen zehn von ihnen – sechs behandlungsbedürftige Minderjährige und vier Familienangehörige – nach Baden-Württemberg kommen. Laut einem Sprecher waren sie am Nachmittag bereits auf dem Weg nach Heidelberg. Ihre Aufnahme in Deutschland beruht auf einem Beschluss vom März, nach dem insgesamt 243 behandlungsbedürftige Kinder sowie ihre Familien im Laufe der Zeit nach Deutschland kommen sollen, mehrere Flüge sind bereits angekommen.

Insgesamt kamen am Mittwoch 139 Migranten aus Griechenland in Hannover an. Neben Baden-Württemberg geht die Weiterreise für manche auch nach Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein oder andere Orte in Niedersachsen.

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