Nach tödlichem Messerangriff vor Supermarkt: Urteil erwartet

Im Streit zugestochen?

Ein Asylbewerber soll seinen Mitbewohner nach einem Streit erstochen haben. Vor Gericht gesteht er die Tat, Reue zeigt er aber nicht.

Im Prozess um einen tödlichen Messerangriff vor einem Supermarkt in Ravensburg werden am Mittwoch (ab 8.30 Uhr) die Plädoyers und das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein abgelehnter Asylbewerber aus Gambia, der im Streit seinen Mitbewohner einer Flüchtlingsunterkunft erstochen haben soll. Die Tat spielte sich Ende August 2024 ab.

Vor Gericht gestand er zu Prozessbeginn den Angriff. «Ich habe ihn erstochen, er sollte sterben», hatte der 32-Jährige gesagt. Reue zeigte der Angeklagte nicht. Er habe aus Notwehr gehandelt.

Die Anklage wirft dem Mann Heimtücke und niedrige Beweggründe vor. Er soll an einem Freitagabend mit einem Küchenmesser auf einen 25-jährigen Somalier eingestochen haben. Davor soll er ihn mit einer Glasflasche niedergeschlagen haben.

Das könnte Dich auch interessieren

02.04.2025 Nach Messerangriff: 32-Jähriger zu 13 Jahren Haft verurteilt Weil er seinen Mitbewohner einer Flüchtlingsunterkunft auf einer belebten Kreuzung getötet hat, ist ein 32-Jähriger zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Ravensburger Landgericht sprach den Asylbewerber aus Gambia des Totschlags schuldig und ordnete zudem die Sicherungsverwahrung an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Anwalt des Angeklagten kündigte Revision an. «Es ist ganz klar, 27.01.2025 Falscher Talent-Scout verurteilt - über 5 Jahre Haft Ein Mann, der sich als Talent-Scout des FC Bayern ausgegeben hat, ist unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden. Das Landgericht Ravensburg verhängte eine Haftstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 25-Jährige zwischen März 2023 und Juni 2024 in zehn Fällen sechs Jungen missbraucht hat. 18.12.2024 Nachbarn gestalkt - Urteil für Familie rechtskräftig Über Jahre hinweg hat eine Familie im oberschwäbischen Weingarten ihre Nachbarn belästigt und ausgespäht. Anders als zunächst gedacht, geht der Fall vor Gericht doch nicht in eine zweite Runde. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch sämtliche Angeklagte hätten ihre zunächst eingelegten Berufungen zurückgenommen, teilte das Amtsgericht Ravensburg mit. Das Urteil gegen die vier Familienmitglieder sei somit rechtskräftig. Der 14.04.2025 Jugendspieler des FV Ravensburg bricht beim Training zusammen Beim Training der U15 des FV Ravensburg kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein Jugendspieler, genannt „Nemo“, verlor plötzlich das Bewusstsein und krampfte, wie die Schwäbische Zeitung berichtet. Die Trainer Fabian Schnitzer und Manuel Golle erkannten demnach sofort die ernste Lage und griffen ein. Reanimation durch die Trainer Während Manuel Golle den Notruf absetzte, begann