Neue Bahn-Fahrgastrechte, Kulturpass und Bauförderung - Das ändert sich im Juni

Neuer Monat - neue Veränderungen

Heute starten wir in den Monat Juni und der bringt wieder eine Änderungen mit sich. Die wichtigsten haben wir für euch zusammengefasst.

1. Erstattungen bei Bahn-Verspätungen werden komplizierter

Zuerst eine schlechte Nachricht:  Ab 7. Juni gibt es eine neue EU-Fahrgastrechteverordnung, durch die Erstattungen bei Verspätungen der Bahn komplizierter werden. Bisher bekamen Fahrgäste ab einer Verspätung von 60 Minuten 25 Prozent des Ticketpreises erstattet, ab einer Verspätung von 120 Minuten sogar 50 Prozent.

Mit der neuen Verordnung spielt nun auch der Grund der Verzögerung eine Rolle. Der Entschädigungsanspruch entfällt, wenn die Ursache der Verspätung nicht im Einflussbereich der Bahn liegt. Zu diesen Ursachen gehören zum Beispiel extreme Witterungsbedingungen, Personen auf den Gleisen, Notfälle im Zug oder Polizeieinsätze.

2. 200€ Kulturpass für 18-Jährige

Ab Mitte Juni gibt's für alle, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, einen Kulturpass. Junge Erwachsene sollen damit die Möglichkeit erhalten, an registrierten Kulturevents teilnehmen zu können.

Dafür stehen 200 Euro Budget für einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung. Ziel ist es, lokale Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen und Kinovorstellungen zu unterstützen. Anbieter, die ihre Events über das Programm zur Verfügung stellen wollen, müssen sich mit einem Elster-Zertifikat registrieren.

3. Schaffa, Schaffa, Häusle baua!

Der Staat hat Familien, die sich ein Eigenheim bauen oder kaufen wollen, bis Ende 2022 über das sogenannte Baukindergeld mit einem Zuschuss gefördert. Ab Juni 2023 ersetzt derweil ein neues Förderprogramm diese finanzielle Unterstützung: das "Wohneigentum für Familien" (WEF).

Bei dem WEF handelt es sich um eine KfW-Förderung, die sich nach dem Jahreseinkommen richtet. Um die Neubauförderung zu erhalten, muss eine Familie selbst das entsprechende Objekt, bei dem es sich um einen Neubau oder Erstkauf handeln muss, bewohnen. Die maximale Kreditsumme liegt bei 240.000 Euro.

4. Galeria-Filialen schließen

Was schon länger angekündigt wurde, wird nun ernst: im Juni machen viele Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof dicht. Hintergrund ist eine Sanierung im laufenden Insolvenzverfahren, das das Unternehmen dazu zwingt, gefährdete Standorte zu schließen. Laut Handelsblatt handelt es sich dabei zunächst um 19 Filialen, die zum 30. Juni schließen.

5. Keine Updates mehr für Windows 10

Microsoft stellt ab dem 13. Juni den Support für Privatnutzer der Version Windows 10 21H1 ein. Zahlreiche Endgeräte werden dadurch automatisch anfälliger für Fehler. Außerdem stellen sie ein mögliches Ziel für Cyberkriminelle dar. Windows-User sollten deshalb einen Wechsel zu einer neueren Windows 10-Version vornehmen.

6. Tschüss Corona-Warn-App!

Die Corona-Warn-App geht ab dem 1. Juni in den Ruhemodus und wird nicht mehr aktualisiert. Nachdem bereits in den vergangenen Monaten einige Funktionen abgeschaltet wurden, wird nun die gesamte App vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Nur die Impfzertifikate und Tagebucheinträge bleiben in der App erhalten. Im AppStore und im Google PlayStore wird die Warn-App allerdings ab dem 1. Juni nicht mehr verfügbar sein.

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