Neuer Kommandeur für das Sanitätsregiment in Dornstadt

Feierlicher Appell

Die über 900 Soldaten des Sanitätsregiment 3 in Dornstadt haben bei einem feierlichen Appell einen neuen Kommandeur bekommen. Oberstarzt Dr. Bernd Breuermann führt zukünftig das Kommando, das in den vergangenen Monaten interimsweise Oberstleutnant Markus Pöppel inne hatte.

Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt nahm den feierlichen Führungswechsel des größten süddeutschen sanitätsdienstlichen Einsatzverbandes vor, an dem auch Dutzende Ehrengäste teilnahmen.

In Dornstadt befindet sich zentral Personal und Material für Auslandseinsätze. Während der Corona-Pandemie waren die Soldaten neben Betreuung der Soldaten im Auslandseinsatz und der Unterstützung im Inland beispielsweise auch in Portugal im Einsatz, um dort die Intensivstation eines Lissaboner Krankenhauses zu betreiben. Eine mobile Sauerstoffanlage wurde nach Indien gebracht und dort in Betrieb genommen, um ein Krankenhaus mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff für die Patienten zu versorgen.

In Dornstadt ist auch ein komplettes Einsatzlazarett eingelagert, das weltweit in Betrieb genommen werden kann und mit auf dem Niveau eines Kreiskrankenhauses arbeitet. Erst vor wenigen Wochen wurde es für mehrere Tage im Rahmen einer Großübung komplett betrieben und damit unter Beweis gestellt, dass Dornstadt die zum Jahreswechsel anstehende Übernahme einer NATO-Einsatzbereitschaft problemlos bewerkstelligen kann.

Daneben wird in Dornstadt ein Ausbildungs- und Simulationszentrum betrieben, in dem Soldaten für die Kameradenhilfe ausgebildet werden. Diese Ausbildungen gehen bis hin zum dreijährigen Ausbildungsberuf „Notfallsanitäter“, der gemeinsam mit regionalen zivilen Rettungsdienstschulen gelehrt wird.

Dem Interimskommandeur Pöppel bescheinigte Schmidt, dass er den Verband „tadellos geführt“ hat. Die Dornstadter fallen innerhalb des Sanitätsdienstes der Bundeswehr auch dadurch auf, dass sie mit Abstand die meisten Verbesserungsvorschläge liefern.

Bernd Breuermann wohnt bisher in Bad Neuenahr, hat aber viel Bezug zur Region, so war der Augenarzt bereits im Bundeswehrkrankenhaus Ulm tätig, aber auch in Stetten a.k.M. und in Ingstetten.

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