Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch hat am Montag seine bereits achte Schwörrede gehalten. Allerdings konnte die Schwörfeier wegen des schlechten Wetters nicht wie gewohnt auf dem Weinhof stattfinden. Stattdessen wurde die Veranstaltung ins Ulmer Münster verlagert.
Czisch ließ sich davon aber nicht weiter stören. Er blickte in seiner Rede auf das vergangene Jahr zurück und ging auf dessen Krisen ein, wie den Krieg in der Ukraine. Dabei hob er auch die neue Ulmer Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Bilhorod-Dnistrovskyi hervor. Der Fokus der Rede lag aber auf der Zukunft der Stadt:
Das Ulm der Zukunft ist eine klimaneutrale, soziale, innovative, grüne, kulturell reiche Stadt - daran arbeiten wir. - Gunter Czisch
Eine wichtige Rolle nimmt dabei laut dem Oberbürgermeister die Landesgartenschau 2030 ein. Sie sei eine "Jahrhundertchance" für Ulm und sei "das Projekt, das unsere Stadt im nächsten Jahrzehnt am meisten verändern wird". Im Rahmen dessen sollen unter anderem die Fußgängerzone neugestaltet und "die Innenstadt grüner, leiser und lebendiger werden". Auch Vorhaben wie die Digitalisierung und neuer Wohnraum werden das Leben in Ulm zukünftig verändern.
Die Rede endete kurz nach 12.00 Uhr beim Klang der Schwörglocke des Münsters mit dem traditionellen Schwur "Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in den gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne allen Vorbehalt".
Damit ist der Schwörmontag aber noch nicht vorbei. Zwar steht die Entscheidung noch aus, ob das große Nabada auf der Donau stattfinden kann, am Abend bringt aber die DONAU 3 FM Schwörmontagsparty Ulm zum Beben.