Oberbürgermeister Czisch hält Schwörrede mit Gedenkminute für Flutopfer

Kein «Nabada», kein Volksfest, keine Partys in der Innenstadt: Wegen der Corona-Pandemie hat die Stadt Ulm heute ihren traditionellen Schwörmontag wie im Vorjahr nur in kleinem Rahmen gefeiert.

«Es ist ein weiteres Jahr der schmerzlichen Entbehrungen, denn wir Menschen sind für Social Distancing nicht wirklich gemacht», sagte Oberbürgermeister Gunter Czisch in seiner Schwörrede vor rund 650 Gästen auf dem Weinhof. Die Gesellschaft dürfe sich in der Pandemie aber nicht spalten lassen: «Extrempositionen bringen uns nicht weiter.»  Zu Beginn seiner rund einstündigen Rede gedachte Czisch der Opfer der Flutkatastrophe und bedankte sich bei den Ärzten, Pflegekräften und medizinischem Personal sowie bei den vielen Helfern im Kampf gegen die Corona-Pandemie. 

Zum Abschluss seiner Rede erneuerte der Oberbürgermeister den Schwur, sich für das Wohlergehen aller Bürger einzusetzen und «Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein». Seit mehr als sechs Jahrhunderten leisten Stadtoberhäupter am Schwörmontag diesen Eid auf die Ulmer Verfassung.

Hier könnt ihr die Schwörrede des Oberbürgermeisters nachlesen.

Das könnte Dich auch interessieren

21.07.2025 Ulm: Schwörrede im Münster statt auf dem Weinhof Ulm feiert seinen Schwörmontag! Aufgrund des Regens am Vormittag fand die traditionelle Schwörrede des Ulmer Oberbürgermeisters nicht wie normal auf dem Weinhof, sondern im Ulmer Münster statt. 21.11.2025 Günzburg: Sanierte Jahnhalle ist wahres Schmuckstück der Stadt 27 Monate Bauzeit, eine Investition in Höhe von rund 6 Millionen Euro und als Ergebnis ein multifunktionales, denkmalgeschütztes und optisch sehr gelungenes „Haus der Vereine“ – so fasste Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig die Sanierung und Erweiterung der fast 100 Jahre alten Jahnhalle zusammen. Beim Festakt zur offiziellen Einweihung des Gebäudes ging er auch auf die 22.10.2025 Günzburg: OB Jauernig warnt vor Kliniksterben in Schwaben Die kommunalen Krankenhäuser stecken in einer existenziellen Krise. Die Betriebskosten sind stark gestiegen, die Existenz vieler Kliniken akut bedroht. Davor warnt Gerhard Jauernig, Oberbürgermeister von Günzburg und Bezirksvorsitzender des Bayerischen Städtetags in Schwaben. „Die Defizite in der Krankenhaus-Finanzierung sind nicht mehr tragbar und können von den Kommunen nicht länger alleine gestemmt werden“, sagt Jauernig. Seit 2019 18.10.2025 Ulm: Stadt feiert 75 Jahre Industriegebiet Donautal Seit seiner Erschließung im Jahr 1950 hat sich der Standort zu einem der wichtigsten industriellen Zentren im Süden Deutschlands entwickelt. Heute arbeiten dort rund 20.000 Menschen in 200 Betrieben auf 345 Hektar Fläche. Oberbürgermeister Martin Ansbacher bezeichnete das Donautal als „ein eindrucksvolles Stück Stadtgeschichte“ und lobte den Standort als Symbol für wirtschaftliche Stärke, Innovationskraft und Zusammenhalt.