Organspende-Umfrage: Weißenhorns Bürgermeister Fendt will sich zu Probst-Eklat äußern

Organspende für AfD-Wähler?

Nach der umstrittenen Online-Umfrage von Weißenhorns Stadträtin Julia Probst will Bürgermeister Wolfgang Fendt in der heutigen Stadtratssitzung Stellung beziehen. Auch andere Räte kündigen Reaktionen an. Ob Probst selbst Stellung beziehen wird, ist unklar.

Weißenhorns Bürgermeister Wolfgang Fendt will sich heute Abend in der anstehenden Stadtratssitzung zu dem Eklat um Grünen-Stadträtin Julia Probst äußern. Das hat die Stadt Weißenhorn auf Nachfrage bestätigt. Auch andere Stadträte wollen sich zu dem Thema öffentlich positionieren. Ob Probst selbst Stellung beziehen wird, ist unklar.

Umstrittene Umfrage

Auslöser der aktuellen Diskussion war eine umstrittene Umfrage, die Probst auf der Plattform X (ehemals Twitter) veröffentlicht hatte. Darin fragte sie sinngemäß, ob Menschen bereit wären, einem AfD-Wähler ein Spenderorgan zu überlassen. Die Formulierung der Frage hatte für Empörung gesorgt. Kritiker bezeichneten sie als unmenschlich und forderten Konsequenzen. Der Grünen-Kreisverband Neu-Ulm distanzierte sich von Probst’ Vorgehen.

Die Stadtratssitzung beginnt heute (Montag, 23.06.2025) um 19 Uhr. Bürgermeister Fendt kündigte an, das Thema direkt anzusprechen. Auch andere Stadträte wollen ihre Haltung darlegen. Julia Probst selbst hat sich bisher öffentlich nicht zu der Kritik geäußert. Auch unsere Anfrage ließ sie unbeantwortet.

Die Sitzung dürfte mit Spannung erwartet werden. Es geht nicht nur um den Umgang mit dem konkreten Vorfall, sondern auch um politische Streitkultur.

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