Polizei auf der Spur eines mutmaßlichen "Roofers"?

Ein 21-Jähriger aus dem Raum Ulm soll mehrere gefährliche Straftaten begangen haben. Er steht im Verdacht, ein sogenannter „Roofer“ zu sein. 




Personen die ungesichert auf hohe Bauwerke klettern, nennt man in der Szene „Roofer“, angelehnt an das englische Wort Roof für Dach. Laut der Polizei soll der 21-jährige Mann auf einen Turm, ein Windrad, einen Kran und andere hohe Bauwerke geklettert sein. Die Videos davon soll er teilweise im Internet veröffentlicht haben, so der Verdacht der Ermittler. Außerdem habe er dazu mehrere Gebäude aufgebrochen und sich dort unerlaubt aufgehalten. Wegen dieses Verdachts leitete die Polizei Ermittlungen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ein. Sie durchsuchte am Donnerstag die Räume des Beschuldigten im Raum Ulm.

Auch im Ausland soll der junge Mann Straftaten begangen haben, dafür fanden die Ermittler Hinweise. So soll der 21-Jährige sich mehrmals außen an Straßenbahnen angehängt haben, was ihn und andere in Gefahr gebracht habe. Deshalb leitete die Polizei auch ein Verfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.

Warnhinweis der Polizei:

Beim so genannten „Roofing“ klettern meist Jugendliche und junge Erwachsene ohne Sicherung auf hohe Bauwerke oder Gebäude, um sich dort zu fotografieren oder zu filmen. Ihnen geht es um Nervenkitzel und scheinbare Anerkennung in den sozialen Medien. Dieses Verhalten ist jedoch extrem gefährlich, denn immer wieder sterben dabei Menschen, mahnt die Polizei. Die Wahrscheinlichkeit, einen Sturz beim Roofing zu überleben ist vergleichsweise gering, denn ein Rooftopper fällt fast immer ungebremst auf den Boden. Darüber kann das Handeln auch eine Straftat sein: Werden die Rooftopper erwischt, kann auf sie eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung zukommen, in diesem Fall sogar wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Hier drohen Freiheitsstrafen oder Geldstrafen.

Das könnte Dich auch interessieren

15.12.2025 Achtung: Immer mehr organisiertes Betteln in Ulm! Geldspenden landen bei kriminellen Hintermännern In Ulms Innenstadt ist zur Vorweihnachtszeit ein deutlicher Anstieg von Bettelnden zu beobachten. Viele treten nicht einzeln, sondern als Teil organisierter Gruppen auf, manche mit Kindern oder durch das Vortäuschen von Notlagen. Passanten berichten von Personen, die scheinbar verletzt oder in Not erscheinen, aber bei Ansprache schnell das Verhalten ändern – zum Beispiel ein plötzliches 09.12.2025 SSV-Ulm-Fans randalieren an A3-Raststätte – Polizei stoppt Busse Auf der Rastanlage Bad Camberg an der A3 zwischen Köln und Frankfurt kam es am Samstagabend zu einem Einsatz der hessischen Polizei, nachdem eine Fangruppierung des SSV Ulm 1846 Fußball auf der Heimreise nach dem Köln-Spiel randaliert hatte. Die Fußballfans waren mit zwei Reisebussen unterwegs und legten eine Pause an der Raststätte im Landkreis Limburg-Weilburg 19.11.2025 Ulm: Große Finanzspritze für Albert Einstein Discovery Center Das Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V. erhält 150.000 Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung, um die Ausstellung für das geplante Erlebniszentrum weiterzuentwickeln. Die Mittel fließen in die Ausarbeitung des Ausstellungskonzepts, die Entwicklung von Storylines, das szenografische Design sowie die Planung interaktiver Exponate. Ziel ist es, Einsteins Leben, seine Theorien und deren heutige Bedeutung anschaulich zu vermitteln. 12.11.2025 Polizei warnt: wieder viele Schock-Anrufe in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis Die Ulmer Polizei hat heute wieder eine Vielzahl von Anrufen mit der Masche „Falscher Polizeibeamter“ verzeichnet. Seit dem Vormittag gaben sich im Bereich Ulm und dem Alb-Donau-Kreis mindestens 12 Anrufer, darunter 6 Anrufer in Ehingen, als Polizeibeamte aus und versuchten, die Angerufenen, um ihr Erspartes zu bringen. Die Polizei rät im Falle eines Anrufs, das