Die Jubiläumsausgabe der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm hat am Samstagabend alle Erwartungen übertroffen. Nach Angaben der Organisatoren wurden rund 11.000 Eintrittskarten verkauft – doch deutlich mehr Menschen nutzten das milde Spätsommerwetter, um spontan dabei zu sein.
An über 120 Orten in beiden Städten präsentierten Kulturschaffende insgesamt rund 150 Programmpunkte. Von Musik über Tanz bis hin zu Theater und bildender Kunst reichte das Angebot. Bereits am Nachmittag lockte ein buntes Kinderprogramm zahlreiche Familien, wie beispielsweise der Klassiker seit Jahren: das Spontanello-Mitmachtheater im Club Orange der Ulmer Volkshochschule. Am Abend verwandelten sich die Innenstädte von Ulm und Neu-Ulm in eine einzige große Bühne.
Ob auf dem Weinhof, im Deutschhaus Rondell oder bei spontanen Straßenauftritten: überall herrschte reger Andrang. Gegen 20 Uhr waren viele Veranstaltungsorte bereits gut gefüllt, vereinzelt mussten sogar zusätzliche Eintrittsbänder nachgeliefert werden. Erstmals dabei war unter Anderem das Comic Home in der Frauenstraße mit dem ersten Cosplay-Contest in Ulm. Der Comic-Laden wurde dabei zum Catwalk für selbstgemachte Kostüme aus dem Comic-, Manga- und Fantasy-Bereich.
Das Organisationsteam der Ulmer Kulturabteilung zog noch in der Nacht eine positive Bilanz. Die Kulturnacht habe eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig und vielfältig die Kulturszene in der Region ist. Mit der 25. Ausgabe sei ein „fantastischer Auftakt in die neue Kultursaison“ gelungen, so die Organisatoren. Die endgültigen Besucherzahlen werden nach Auswertung aller Abrechnungen Anfang Oktober vorliegen.
Auch die Polizei zeigte sich mit dem Verlauf des Abends zufrieden. Parallel zur Kulturnacht fanden in der Ulmer Innenstadt zwei größere Demonstrationen statt. Laut Polizei Ulm habe sich das Sicherheitskonzept bewährt, die Veranstaltungen verliefen weitestgehend friedlich. Insgesamt zieht also auch die Polizei eine positive Bilanz.