Der Ulmer Weihnachtsmarkt steht auf wackeligen Beinen: Die Coronazahlen steigen, in Bayern im Berchtesgadener Land gilt ab heute 14 Uhr sogar ein Lockdown – und bei uns in Ulm steht auf einmal der Weihnachtsmarkt auf der Kippe.
Eigentlich wurde der Ulmer Weihnachtsmarkt mit viel Mühe umgeplant, er ist entzerrt worden und sollte auf sieben Plätzen über ganz Ulm verteilt stattfinden, damit er coronagerecht durchgeführt werden kann. Aber während der Planung des neuen Konzepts waren die Neu-Infektionszahlen in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis überschaubar. Jetzt geht’s steil bergauf, es gelten neue Verordnungen, strengere Maßnahmen und damit ist auch fraglich, ob der so geplante Weihnachtsmarkt den neuen Anforderungen entspricht. Man kann auch sagen: Ist es überhaupt verantwortbar, den Markt durchzuführen?
Jetzt sind die Verantwortlichen gefordert, die dürften sich derzeit heiß besprechen. Allen voran Haupt-Organisator Jürgen Eilts von der Ulm Messe. Am Mittwoch soll endgültig entschieden werden, ob der Weihnachtsmarkt in Ulm stattfindet. Jürgen Eilts sagte uns dazu: „Wir sind dran. Es wird aber sehr schwierig.“
Wenn es doch noch klappen sollte, dann wohl nur mit noch schärferen Auflagen. Im Moment wird über einen „Plan B“ nachgedacht, wie unsere Redaktion erfahren hat. Diese abgespeckte Variante des Weihnachtsmarktes müsste ohne Gastronomie und Alkoholausschank auskommen.
Auch anderen Ortes werden die Maßnahmen angezogen: In Biberach gilt zum Beispiel ab jetzt eine ausgeweitete Maskenpflicht auf dem Wochenmarkt. Das UlmerHerzklopfen, das für Freitag und Samstag geplant ist, soll normal stattfinden. Man habe darauf geachtet, keine Aktionen zu veranstalten, die für Menschenansammlungen sorgen, heißt es von Citymanagerin Walter.