Schneeglätte: LKW rutschen ab

Der Schneefall in der Nacht zum Montag und die daraus entstehende Straßenglätte ist zwei Lkw-Fahrern im Norden von Ulm zum Verhängnis geworden.

Der erste Verkehrsunfall ereignete sich in der Zufahrt zum Recyclinghof Böfingen, dort wollte am Vormittag ein Lkw-Fahrer die großen Sammelcontainer austauschen. Nachdem er die Straßenbahngleise überquert hatte, musste er rechts abbiegen. In der steilen Zufahrt verlor er jedoch die Antriebskraft auf der nicht geräumten Straße und rutschte seitlich weg.

Die rechten Räder waren neben der Fahrbahn und das Heck des Anhängers ragte in das Straßenbahngleis. Mit viel Streusalz und Splitt konnte dann aufwendig so rangiert werden, dass nach einer guten Stunde die Straßenbahnen wieder an der Unfallstelle vorbeifahren konnten. In der Zwischenzeit pendelten Busse, um die Fahrgäste in Böfingen zu befördern. Mit einem Lkw-Abschleppwagen konnte dann der Anhänger so auf die Seite gezogen werden, dass der unbeschädigte Lastzug seine Fahrt fortsetzen konnte.

Nahezu zeitgleich wollte ein anderer Lkw-Fahrer in Unterhaslach mit seinem Tankwagen Flüssiggas anliefern. Ein Teil der verschneiten Zufahrtsstraße war durch einen Peugeot blockiert, der bei einem Verkehrsunfall von der ehemaligen B19 abgekommen war und einen Acker durchpflügt hatte. Der Lkw-Fahrer wollte rechts an dem Unfallfahrzeug vorbeifahren, konnte aber durch den Schnee nicht sehen, dass seine rechten Räder gar nicht mehr auf der befestigten Fahrbahn waren.

Der Gefahrgut-Lastwagen rutschte nach rechts in den Straßengraben und drohte dort umzukippen. Ein Bergungsunternehmen musste mit einem Kranwagen kommen, um den Lastwagen wieder auf die Straße zurückzuziehen. Diese mehrstündige Arbeit überstand der Lastwagen nahezu unbeschädigt.

Text: Thomas Heckmann

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