Sechseinhalb Jahre Haft nach A96-Steinwurf

Nach einem Steinwurf von einer Autobahnbrücke ist ein 42-Jähriger am Landgericht Memmingen unter anderem wegen versuchten Mordes zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Das Gericht sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass der Mann im November 2020 einen rund 1,5 Kilo schweren Stein in Memmingerberg im Unterallgäu auf die Autobahn 96 geworfen hatte. Der Stein schlug demnach in die Motorhaube eines mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde fahrenden Autos ein, die beiden Insassen blieben unverletzt.

Die Polizei hatte später DNA-Spuren des Angeklagten an dem geworfenen Stein gefunden. Zwei weitere Würfe von Autobahnbrücken im Raum Memmingen konnten dem Angeklagten mit türkischer Staatsbürgerschaft dagegen nicht nachgewiesen werden. Da es auch nach der Festnahme des 42-Jährigen zu einer ähnlichen Tat in der Region gekommen sei, sei in diesen Fällen ohne DNA-Spuren nicht auszuschließen, dass es weitere Täter gebe, sagte der Vorsitzende Richter Christian Liebhart. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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