SEK-Einsatz in Laichingen: Mann betritt Unterkunft mit Waffe und Militäruniform

Ein 53-Jähriger soll Mitte September maskiert und mit einem Plastikgewehr bewaffnet in Militäruniform eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Laichingen betreten haben.

Der Mann soll gegen Mittag in voller Montur in die Gemeinschaftsunterkunft in Laichingen gegangen sein. Wortlos soll er an mehrere Zimmer geklopft haben, in einem soll er die Bewohner aufgefordert haben, ihre Ausweise zu zeigen. Nach der „Kontrolle“ soll er die Ausweise zurückgegeben haben, dann ging er wieder und fuhr mit dem Auto weg.

Die Bewohner teilten das erst am darauffolgenden Montagmittag der zuständigen Behörde mit, die sofort die Ermittlungen aufnahm, da der Verdacht bestand, dass der Mann gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen habe. Die Ermittlungen führten die Polizei zu dem 53-Jährigen aus dem Raum Laichingen. Jetzt wurde gegen ihn wegen Nötigung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz ein Strafverfahren eingeleitet.

SEK-Einsatz bei Wohnungsdurchsuchung

Am Freitag, den 22. September, durchsuchte die Polizei die Wohnung des Verdächtigen. Mit im Einsatz war ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, da unbekannt war, ob der Mann scharfe Schusswaffen besitzt. Der Tatverdächtige konnte bei der Durchsuchung nicht angetroffen werden, dafür fanden die Beamten eine militärische Uniform, militärische Ausrüstungsgegenstände und ein Plastiknachbau eines US-Sturmgewehrs. Die Beweismittel wurden beschlagnahmt.

Weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass sich der 53-Jährige derzeit im Ausland befindet. Man habe mit ihm Kontakt aufnehmen können, sagte ein Polizeisprecher. «Dieser räumte den Sachverhalt ein und gab an, dass er Bilder von sich in militärischer Bekleidung und Ausrüstung für Statusbilder habe anfertigen wollen. Er will sich nach seiner Rückkehr aus dem Ausland mit der Polizei in Verbindung setzen», hieß es in einer Mitteilung.

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