SWU startet Bürgerbeteiligung an neuer Solar-Anlage in Ulm

PV-Anlage als Geldanlage

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) bieten Bürgerinnen und Bürgern erstmals die Möglichkeit, sich direkt an einer regionalen Photovoltaik-Freiflächenanlage zu beteiligen.

Für die kürzlich in Betrieb genommene Anlage im Örlinger Tal sollen 3 Millionen Euro über Beteiligungen aus der Bürgerschaft und von Mitarbeitenden eingeworben werden. Damit werden Ulmerinnen und Ulmer nicht nur zur Investition in die Energiewende eingeladen, sondern können selbst aktiv Teil davon werden.

Investieren in die regionale Energiewende

Interessierte können ab dem 22. Oktober 2025 um 12 Uhr Beteiligungspakete zwischen 500 und 25.000 Euro erwerben. Die Beteiligung erfolgt in Form eines Nachrangdarlehens mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einer jährlichen Verzinsung von 3,75 Prozent. Für Kunden der nachhaltigen SWU-Stromtarife (SWU NaturStrom, SWU RegionalStrom, SWU Strom Grundversorgung) sowie für Mitarbeitende der Stadtwerke gilt ein Vorzeichnungsrecht vom 15. bis 22. Oktober.

Mehr als nur eine Geldanlage

„Uns ist wichtig, dass die Energiewende nicht etwas ist, das anonym irgendwo stattfindet, sondern ein Projekt, an dem die Menschen vor Ort mitwirken können“, erklärt Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU. „Dieses Angebot ist weniger auf maximale Rendite ausgerichtet, sondern darauf, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und den Ausbau erneuerbarer Energien direkt hier in Ulm voranzubringen.“

Die Anlage im Örlinger Tal ist für die Stadtwerke ein Pilotprojekt. Läuft das Beteiligungsmodell erfolgreich, sollen künftig weitere Bürgerbeteiligungen an neuen Anlagen folgen. „Energieversorgung ist längst nicht mehr nur eine Frage von Technik und Infrastruktur“, betont Eder. „Sie lebt von Akzeptanz, Teilhabe und dem Willen, gemeinsam Verantwortung zu tragen. Mit diesem Projekt setzen wir dafür ein klares Zeichen.“

Strom für 1.700 Haushalte

Die 2025 in Betrieb genommene Photovoltaik-Freiflächenanlage produziert jährlich genügend Ökostrom für rund 1.700 Haushalte und spart dabei rund 3.200 Tonnen CO₂ ein. Damit ist sie ein wichtiger Baustein im Klimaschutzkonzept der Stadt Ulm – und soll jetzt auch die Bürger für die Energiewende motivieren.

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