Theater Neu-Ulm plant Neustart im April

Bayern legt zwar weitere Öffnungen wegen der steigenden Corona-Zahlen auf Eis, dennoch will das Theater Neu-Ulm im April wieder vor Publikum spielen.

Nach Angaben der Theaterleitung soll es am 9. April wieder losgehen. Das Theater betrachtet den Neustart des Spielbetriebs als „künstlerische Pflicht gegenüber der Gesellschaft“, wie das Theater schreibt.

Zum Start soll es den schwarzhumorigen Krimi „Die schwarze Witwe“ von Anna Burzynska geben. Es spielen: Judith Brandstätter und Jurek Milewski, zwei Top-Akteure der Salzburger Theaterszene. Beide haben das hiesige Publikum schon begeistert in „Liiiebe – versuch’s doch mal mit meiner Frau“. Und die Brandstätter überzeugte als Gast zusätzlich in „Busenfreundinnen“, „Vagina-Monologe“, „Zwei Frauen und eine Leiche“ sowie „Konstellationen“.

Die hervorragende Zusammenarbeit mit ihr soll sich nach den für April geplanten Vorstellungen der „schwarzen Witwe“ im Mai fortsetzen mit „Die erfolgreiche Frau“, einem sehr spannenden Stück von Lars Lienen. Regie ird Claudia Riese führen, assistiert von Heinz Koch.

Wie es nach dem Mai weitergehen könnte, ist nur in Umrissen klar, schreibt das Theater Neu-Ulm. Einerseits könnte noch eine weitere „konventionelle“ Produktion erarbeitet werden. Andererseits würde auch Unkonventionelles verlocken, heißt es in einer Mitteilung.

Auch für dieses Jahr steht das Angebot von Bernhard Weimar, dort Vorstellungen zu geben. Allerdings im August. Nach allen Erfahrungen – und „Riese & Ko“ haben Freilichttheater-Erfahrungen seit gut 40 Jahren – nach all‘ den Erfahrungen ist der August der fraglichste Monat, vor allem, wenn Urlaubsreisen wieder erlaubt sein werden.

In Kürze steht ein Gespräch der Theaterleute mit dem Neu-Ulmer Kulturamt an. Auch von dort wurde die Möglichkeit angedeutet, im August im Rosengarten im Glacis-Park zu spielen. Das hätte einerseits Reiz, andererseits hemmen die fürs „Refugium“ geäußerten Bedenken; und: Im Rosengarten wäre der logistische Aufwand ungleich schwieriger zu bewältigen als beim „Refugium“, noch dazu gäbe es keine Chance, bei widriger Witterung unkompliziert „umzuziehen“.

Vielleicht lassen sich in Kooperation mit dem Kulturamt aber auch noch andere Optionen realisieren. So träumen die Theatermacher noch immer davon, ihr „PocketKlassiker-Festival“ erneut Wirklichkeit werden zu lassen. Da sollen klassische Bühnenwerke mit höchstens drei Akteuren aufgeführt werden. Das ist nach Auffassung der beiden Neu-Ulmer eine Möglichkeit, die Spielserie im Museumshof mit einer „Themen-Klammer“ zu präsentieren.

Auch eine ganz andere Idee schwirrt „Riese & Ko“ im Kopf herum, für die es etliche Kooperationspartner:innen braucht: eine Kunst-Ralley per pedes unter dem Titel „Stadt als Galerie“. Dazu wäre ein Parcours durch Neu-Ulms Innenstadt zu organisieren mit

Für den Herbst gibt es auch bereits Pläne. Aber so weit voraus zu denken, verbietet sich im Moment, schreibt die Theaterleitung.

Das könnte Dich auch interessieren

07.02.2025 U18-Wahl im Landkreis Neu-Ulm beginnt Die U18-Wahl ist eine bundesweite Aktion, die jungen Menschen eine erste Erfahrung mit demokratischen Wahlen ermöglicht. Sie ist zwar nicht offiziell, bildet aber den Ablauf einer regulären Wahl nach. Dabei können alle unter 18 Jahren wählen – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Wann und wo wird gewählt? Die U18-Wahl findet im Vorfeld der Bundestagswahl statt, konkret 05.02.2025 Autos mit Bauschaum demoliert: Vier Verdächtige im Visier Die Staatsanwaltschaft in Ulm hat vier Tatverdächtige im Visier, denen eine Serie von Attacken auf Autos mit Bauschaum zur Last gelegt wird. Es handle sich um insgesamt 123 Sachbeschädigungen. Tatorte seien Blaubeuren, Langenau, Ulm, Blaustein, Beimerstetten und Neu-Ulm. Die vier Männer sind 17, 18, 20 und 29 Jahre alt. Ihren Ausweispapieren nach stammen sie aus 04.04.2025 Neu-Ulm: Polizei taucht nach der Tatwaffe Seit dem frühen Freitagmorgen sind mehrere Taucher der Polizei in der Kleinen Donau in Neu-Ulm unterwegs und suchen noch nach der Tatwaffe des tödlichen Streits am Mittwochabend. Ein 24-Jähriger wurde gegen 23 Uhr in der Donaustraße so schwer verletzt, dass er kurz darauf in einem Krankenhaus starb. Polizei setzt auf Taucher und Metalldetektoren Schon unmittelbar 03.04.2025 Neu-Ulm: 24-Jähriger stirbt nach mutmaßlichem Messerangriff In der Nacht auf Donnerstag (3. April 2025) ist es am Donauufer in Neu-Ulm zu einem mutmaßlichen Tötungsdelikt gekommen. Ein 24-jähriger Mann kam dabei ums Leben. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck und hat Hinweise auf eine dritte, bislang flüchtige Person. Das berichtet die Neu-Ulmer Zeitung. Tödlicher Streit in der Donaustraße Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei