Totes Baby: Mutter sagt erstmals aus

Nach dem Fund eines toten Kindes Anfang Oktober in Schelklingen-Hütten (wir berichteten) wurde die mutmaßliche Kindsmutter jetzt vernommen.




Dies teilen Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Demnach habe die Frau eingeräumt, die Kindsmutter zu sein.

Die volljährige Verdächtige schilderte im Lauf der Vernehmung auch, dass das Kind bereits tot gewesen sei, als es zur Welt kam. Dazu, aber auch zu den weiteren Angaben der Frau, dauern die Ermittlungen noch an.

Die Inhalte aus der Vernehmung sollen auch mit den Erkenntnissen aus der Obduktion an dem Neugeborenen und aus der Spurensicherung verglichen werden. Insofern sei es derzeit nicht angesagt, weitere Inhalte aus dem Ermittlungsverfahren zu veröffentlichen, so die Ermittlungsbehörden in ihrer Mitteilung.

Details zum Geschehensablauf oder mögliche Beweggründe der jungen Frau für ihr Verhalten sind derzeit noch nicht bekannt. Insoweit laufen die Ermittlungen ebenfalls noch.

Grausiger Fund

Wie berichtet, war anfangs vergangener Woche eine junge Frau aus dem Alb-Donau-Kreis in den Verdacht geraten, Mutter eines tot aufgefundenen Babys zu sein. Die Leiche der Neugeborenen war auf einem Grundstück in Schelklingen-Hütten gefunden worden. Ein Arbeiter hatte in seiner Baggerschaufel die Leiche eines Kindes entdeckt.

Staatsanwaltschaft und Polizei hatten seit dem Fund des Leichnams am Freitag, 1. Oktober, intensiv ermittelt und die Spuren gesichert. Die Ermittler gingen anschließend von Haus zu Haus, um Hinweise auf den Hintergrund dieses schrecklichen Funds zu bekommen.

Hinweise führten zur Frau

Mit ihren Fragen hatten sich die Behörden auch an die Öffentlichkeit gewandt.

Im Laufe des Montags vergangener Woche erhielten die Ermittler den Hinweis auf die junge Frau. Noch am selben Tag suchten Polizeibeamte diese in ihrer Wohnung im Alb-Donau-Kreis auf. Schon im Verlauf einer ersten Anhörung räumte die Frau ein, die Kindsmutter zu sein. Dies bestätigte sie jetzt im Rahmen ihrer förmlichen Vernehmung.

Das könnte Dich auch interessieren

23.02.2024 Vermisstenfall Schemmerhofen: Baby gestorben Nach dem Auffinden der vermissten Mutter mit ihrem Baby in Schemmerhofen (Kreis Biberach) gibt es eine schlimme Nachricht: Das sechs Monate alte Kind ist am Mittag im Krankenhaus gestorben. 26.04.2024 Trauer um Lia. Kind stirbt kurz nach der Geburt Es ist das schlimmste, was Eltern passieren kann: sie verlieren ihr Kind. Einer jungen Familie aus Erbach ist genau das widerfahren. 23.04.2024 Langenauer Containerbaby: Umfeld der Angeklagten beleuchtet Für die psychiatrische Begutachtung der 38-jährigen Angeklagten musste der neue Sachverständige zahlreiche Akten lesen und in einem mehrstündigen Gespräch mit der Angeklagten einen Zugang zu ihrem Innersten finden, um die Beweggründe für ihr Handeln wissenschaftlich erklären zu können. Am dritten Verhandlungstag waren ehemalige Chatpartner der vierfachen Mutter geladen, darunter auch ein 41-jähriger Mann aus dem 23.02.2024 LK Biberach: Vermisste 32-jährige Mutter und Baby wieder aufgetaucht Die Polizei gibt Entwarnung: Die im Landkreis Biberach vermisste 32-jährige Mutter und ihr sechs Monate altes Baby sind wieder aufgetaucht. Die beiden konnten lebend gegen 10 Uhr aufgefunden werden. Die Mutter wurde seit gestern Abend, als sie ihre Wohnung in Schemmerhofen-Ingerkingen verließ, nicht mehr gesehen, die Polizei bat um Mithilfe bei der Suche nach ihr