„Die Preise galoppieren in manchen Bereichen davon.“ Das sagt Tobias Mehlich, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Mehr als jeder dritte befragte Betrieb ist bereits wirtschaftlich vom Ukraine-Krieg betroffen. Insbesondere Liefer-Engpässe, Material-Knappheit und explodierende Energie- und Rohstoff-Kosten schlagen hier zu Buche. In einzelnen Bereichen wie etwa der Baubranche könnten die Betriebe die gestiegenen Kosten nicht mehr alleine schultern, warnt Mehlich. Er rechnet mit weiteren Preis-Steigerungen und sieht die Politik in der Pflicht.
Gleichzeitig zeigen sich die regionalen Handwerksbetriebe solidarisch mit der Ukraine. Mehr als jeder Zweite der Befragten hat angegeben, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. In erster Linie helfen die Handwerks-Betriebe durch Sach- und Geldspenden. Es werden aber auch bereits Geflüchtete aufgenommen. An der Blitzumfrage haben mehr als 170 Betriebe aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm teilgenommen.