Drei Schwerverletzte und drei beschädigte Autos sind die Folge eines Verkehrsunfall am Samstagvormittag auf dem Berliner Ring in Ulm. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein Jeep aus noch unbekannter Ursache in dne Gegenverkehr geraten.
Gegen halb zehn Uhr morgens fuhr der 42-jährige Jeep-Fahrer auf dem Berliner Ring bergab in Richtung Söflingen. Kurz vor der Kreuzung mit der Virchowstraße kam das Auto in den Gegenverkehr und rammte einen bergauf fahrenden Nissan mit einer 70-jährigen Fahrerin und einer 69-jährigen Beifahrerin. Der Nissan wurde durch den Aufprall gegen einen dahinter fahrenden Jaguar gestoßen, anschließend kam der Nissan quer auf der Gegenfahrbahn zum stehen. Der Jeep überschlug sich und rutschte einige Meter kopfüber über den Berliner Ring, bevor er gegen einen Ampelmast prallte und sich dort verhakte.
Feuerwehr und Rettungsdienst kamen mit zahlreichen Einsatzkräften an die Unfallstelle, die Polizei sperrte den Berliner Ring für mehrere Stunden für die Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme.
Während die schwerverletzten Fahrer des Nissan und des Jeep ihre Fahrzeuge problemlos aus ihren Fahrzeugen befreit werden konnten, musste die Feuerwehr die Beifahrerin des Nissan schonend aus ihrem Fahrzeug befreien. Die Notärztin musste aufgrund des heftigen Zusammenstoßes eine Wirbelsäulenverletzung befürchten. Feuerwehrleute trennten auf der Beifahrerseite beide Türen und den Mittelholm heraus, um die 69-jährige Beifahrerin ohne größere Bewegungen aus dem Fahrzeug retten zu können. Der 52-jährige Fahrer und seine Beifahrerin im Jaguar blieben körperlich unverletzt, sie begannen sofort nach dem Notruf mit Erste-Hilfe-Maßnahmen für die Nissan-Beifahrerin.
Die Verkehrspolizei lässt nun überprüfen, ob der Jeep-Fahrer in seiner Fahrfähigkeit negativ beeinflusst war, weshalb er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Abschleppwagen mussten den Jeep und den Nissan bergen, den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 60.000 Euro. Die Ampelanlage an der Kreuzung muss mit einem neuen Mast versehen werden, solange bleibt die Anlage außer Betrieb.