Weil sie nach Überzeugung des Gerichts einen Polizisten heimtückisch angegriffen und schwer verletzt haben, sind drei junge Männer zu teilweise langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Urteil des Landgerichts Ulm erging am Donnerstag wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.
Ein 24 Jahre alten Mann wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Ein 25 Jahre alter Mann muss für zehn Jahre in Haft, ein 18-Jähriger wurde zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren verurteilt. Dieses Strafmaß hatte auch die Staatsanwaltschaft gefordert. Dem Opfer wurde ein Schmerzensgeld in Höhe von 20.000 Euro zugesprochen.
Das Opfer arbeitet als Polizist und lief am Tatabend Anfang Februar in ziviler Kleidung von der Arbeit auf dem Polizeipräsidium nach Hause. Die Angeklagten lockten ihn laut Urteil in einen Hinterhalt, umzingelten ihn und schlugen brutal auf ihn ein. Die drei Angeklagten sind zum Teil erheblich vorbestraft. Das Verfahren gegen einen weiteren mutmaßlich beteiligten damals 13-Jährigen wurde eingestellt, da er nicht strafmündig war. (Az: 1 KLs 41 Js 3787/23 jug.)