Seit seiner Erschließung im Jahr 1950 hat sich der Standort zu einem der wichtigsten industriellen Zentren im Süden Deutschlands entwickelt. Heute arbeiten dort rund 20.000 Menschen in 200 Betrieben auf 345 Hektar Fläche. Oberbürgermeister Martin Ansbacher bezeichnete das Donautal als „ein eindrucksvolles Stück Stadtgeschichte“ und lobte den Standort als Symbol für wirtschaftliche Stärke, Innovationskraft und Zusammenhalt. Die Vielfalt der Branchen – von Maschinenbau über Logistik und Nahrungsmittel bis hin zu neuen Energien – mache die Wirtschaftsstruktur besonders widerstandsfähig.
Auch Michael Kleiner vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg erinnerte an die Aufbruchs-Stimmung der 1950er-Jahre, mahnte aber angesichts stagnierender Produktivität mehr Industrieflächen im Land an. Für Andreas Burkhardt, Geschäftsführer von Teva Deutschland und Sprecher der Initiative Donautal.Connect, bleibt das Donautal „das Herz der Ulmer Wirtschaft“. Der neue Masterplan, den die Stadt bis 2026 entwickeln lässt, soll nachhaltige Lösungen für die Zukunft des Gebiets aufzeigen – etwa mit einem geplanten Mobilitätshub, um den ÖPNV attraktiver zu machen.
Zudem blickten Unternehmer wie Dr. Julius Rohm (Seeberger) und Dr. Werner Utz (Uzin Utz SE) auf die Anfänge ihrer Firmen im Donautal zurück und lobten das gute Miteinander der Betriebe. Rohm betonte: „Es ist für alle wichtig, dass man diesen Weitblick nicht verliert.“
Das Donautal in Zahlen:
1950: Erschließung der ersten 20 Hektar
1951: Erstansiedlung der Färberei Förster
1973: 10.000 Beschäftigte
2004: Neuer Bahn-Haltepunkt an der Benzstraße
2025: 20.000 Beschäftigte in 200 Betrieben
Das Donautal bleibt damit ein Motor der Ulmer Wirtschaft – und ein Beispiel für erfolgreiche Standortentwicklung über Generationen hinweg.