Die Ulmer jüdische Gemeinde zeigt sich nach dem Brandanschlag stark: Sie will jetzt erst recht weiter wachsen. Deswegen werden Spenden für einen eigenen Baldachin für Hochzeiten gesammelt.
Als Reaktion auf den Brandanschlag zeigt sich der Förderverein der Ulmer Synagoge entschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen. Der Verein dankt für die überwältigende Welle der Solidarität, die ihn nach dem Anschlag auf die Synagoge erreicht hat.
„In den vielen Zuschriften, die den Verein erreicht haben, wurde betont, wie wichtig und selbstverständlich jüdisches Leben für die Ulmer Stadtgesellschaft ist. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit dieses jüdische Leben dauerhaft gesichert wird, sammeln wir Spenden für eine Chuppa für die Ulmer Synagoge“, erläutert die Vorsitzende Petra Bergmann.
Die Chuppa (hebräisch חוּפָּה) ist ein Baldachin, unter dem religiöse jüdische Hochzeiten standesgemäß stattfinden. Mit der Anschaffung soll das jüdische Leben auch für die kommenden Generationen gesichert werden. Bisher ist ein solcher Baldachin aus Nachbargemeinden ausgeliehen worden. Jetzt möchte die Ulmer Gemeinde einen eigenen. Spenden können Sie per Paypal an SH770@t-online.de oder an die IBAN DE39 6305 0000 0021 0875 52. Wenn im Verwendungszweck eine Adresse angegeben wird, wird eine Spendenbescheinigung verschickt.