Ulmer wird Württembergs erster Polizeirabbiner

Baden-Württemberg bekommt nach eigenen Angaben als erstes Bundesland Polizeirabbiner.



Sie sollen künftig angehenden Polizeibeamten notwendiges Wissen über das jüdische Leben in Deutschland vermitteln, teilte das Innenministerium am Mittwoch mit. Darüber hinaus stünden die Polizeirabbiner allen Beschäftigten der Polizei und deren Angehörigen als Vertrauens- und Ansprechpersonen zur Verfügung.

Für Württemberg wird der Ulmer Rabbiner Shneur Trebnik berufen, für den badischen Landesteil Moshe Flomenmann aus Lörrach, wie ein Sprecher mitteilte. Sie sollen zu Beginn des neuen Jahres ihren Dienst antreten. Das Innenministerium unterzeichnete mit den Israelitischen Religionsgemeinschaften in Baden und in Württemberg eine Vereinbarung, die zunächst für zwei Jahre gilt.

«Die Polizei als Hüterin unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung muss bei der Bekämpfung des Antisemitismus mit allerbestem Beispiel vorangehen», sagte Innenminister Thomas Strobl. «Unsere Polizei steht für Offenheit und Toleranz – und damit fest auf dem Boden der Verfassung.» Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, sagte: «Ich hoffe, dass unser Land das Vorbild und der Vorreiter sein wird für entsprechende Vereinbarungen in allen Bundesländern.»

Das könnte Dich auch interessieren

25.04.2024 Zwei Jugendliche auf einem E-Scooter fahren in Senioren-Ehepaar Das Paar im Alter von 85 und 81 Jahren wurde leicht verletzt. Ebenso die zwei 15-Jährigen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Die Jugendlichen seien auf demselben Fuß- und Radweg gefahren, auf dem sich das Ehepaar aufgehalten habe. Beim Überholen sei den Jugendlichen eine Radfahrerin entgegengekommen. Der Fahrer des E-Scooters habe ausweichen wollen. Dabei sei 24.04.2024 Ulm: Neun geparkte Fahrzeuge aufgebrochen Vermutlich in der Zeit zwischen 1 Uhr und 6 Uhr waren Diebe in der Straße Am Eselsberg unterwegs. An insgesamt neun Fahrzeugen warfen die Unbekannten mit Steinen jeweils eine Seitenscheibe ein. Anschließend durchsuchten die Täter die Fahrzeuge nach Brauchbarem, wie die Polizei berichtet. In einem Auto fanden sie Dokumente wie Personalausweis, Fahrzeugschein und eine Bankkarte. 22.04.2024 Polizeipräsidium Ulm erwischt 991 Temposünder Überhöhte Geschwindigkeit ist bei schweren Verkehrsunfällen nach wie vor die Unfallursache Nummer eins. Mit Verkehrssicherheitsaktionen wie dem Speedmarathon wollen Polizei, Kommunen und Landratsämter diese Unfallursache bekämpfen und ein Umdenken bewirken, wie das Polizeipräsidium Ulm mitteilt. An insgesamt 45 Kontrollstellen führte die Polizei in der Region Geschwindigkeitsmessungen durch. Von 44.419 Fahrzeugen fuhren 991 zu schnell. 548 19.04.2024 Ulm/Grubingen: Bilanz nach Sicherheitstag Am auffälligsten war dabei eine Kontrolle des Güterverkehrs an der A8-Raststätte Gruibingen, doch wurden auch Gaststätten überprüft. Für die Kontrollaktion waren in den fünf Stadt- und Landkreisen, für die das Polizeipräsidium Ulm zuständig ist, fast 190 Polizisten eingesetzt, die kontrollierten rund 1 400 Personen und über 450 Fahrzeuge. Am Rasthof Gruibingen bekam die Polizei Unterstützung