US-Militär in Europa in erhöhter Alarmbereitschaft - auch beim Ulmer NATO-Stützpunkt?

Force Protection Condition Charlie

Im Pentagon gibt es offenbar Sorge wegen einer erhöhten Terrorgefahr für Einrichtungen des US-Militärs in Europa. Die Gründe dafür bleiben geheim. Ob das auch das Ulmer NATO-Kommando betrifft ist? Nein!

Im Pentagon gibt es offenbar Sorge wegen einer erhöhten Terrorgefahr für Einrichtungen des US-Militärs in Europa. Die Gründe dafür bleiben geheim. Ob das auch das Ulmer NATO-Kommando Joint Support and Enabling Command (JSEC) betrifft? Wir haben nachgefragt. Die Antwort kam prompt:

„Die Gefährdungsstufe für die Liegenschaften der Bundeswehr wurde bislang – nach hiesiger Kenntnis – nicht erhöht. Ein Zugang zu den Bereichen des JSEC ist nur über die Wilhelmsburg-Kaserne möglich. Für Dienststellen der NATO wurde bislang keine erhöhte Gefährdungsstufe angeordnet.“

US-Militär in Europa in erhöhter Alarmbereitschaft

Auf US-Militärstützpunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern herrscht Medienberichten zufolge jedenfalls erhöhte Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr. Das Pentagon habe auf den Stützpunkten am Wochenende die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf zwei nicht namentliche genannte Regierungsvertreter.

Diese Sicherheitsstufe namens Force Protection Condition Charlie gilt, wenn von einer unmittelbar bevorstehenden Terrorbedrohung ausgegangen wird.

«Es gibt glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff auf US-Stützpunkte in der kommenden Woche oder so hinweisen», zitierte der US-Sender Fox News einen Verteidigungsbeamten. Das Pentagon reagierte auf Nachfrage zunächst nicht. Unklar blieb die Art der angeblichen Bedrohung. Der von Fox News zitierte Beamte sagte dem Sender zufolge, dass diese nicht mit den Parlamentswahlen in Frankreich zusammenhänge

Das zuständige Zentralkommando des US-Militärs (Eucom) mit Sitz in Stuttgart wollte sich auf Nachfrage des Senders CNN nicht zu den spezifischen Schutzvorkehrungen der Streitkräfte äußern. Ein Sprecher sagte demnach jedoch, dass Eucom ständig eine Vielzahl von Faktoren prüfe, die für die Sicherheit des US-Militärs im Ausland von Bedeutung seien. «Im Rahmen dieser Bemühungen ergreifen wir oft zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit unserer Militärangehörigen zu gewährleisten», so der Sprecher. Details dazu werde man nicht nennen.

Das könnte Dich auch interessieren

30.01.2025 Traditionelle Kornhausrede: Ulmer Generalleutnant fordert breite sicherheitspolitische Debatte Bei der traditionellen Ulmer Kornhausrede betonte Generalleutnant Kai Rohrschneider die wachsende Bedrohung durch Desinformation und russische Einflussnahme. Er forderte eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Sicherheitspolitik und hob die steigende Bedeutung des Ulmer NATO-Kommandos hervor. 31.03.2025 „Krieg geht alle an“ – Ulmer Friedensbewegung widerspricht Bundeswehr-Kommandeur Der neue Chef des Landeskommandos Baden-Württemberg, Michael Giss, fordert eine grundlegende Neubewertung der sicherheitspolitischen Lage in Deutschland. Die Bevölkerung müsse sich mental auf mögliche militärische Konflikte einstellen, so der Bundeswehr-Kommandeur. Die Ulmer Friedensbewegung widerspricht entschieden – und warnt vor einer gefährlichen Verschiebung des gesellschaftlichen Diskurses. Giss: „Friedensdividende vorbei – wir müssen bereit sein“ Im Gespräch 27.11.2025 Treffen der höchsten EU-Generäle in Ulm Ein rappelvoller Saal mit hochdekorierten Generälen aus ganz Europa. Geheime Papiere und weltpolitische Truppenbewegungen werden diskutiert. Dieses Bild zeichnet sich den paar Journalisten, die für ein paar Minuten für Fotos in den Tagesraum gelassen werden. Das Thema schwenkt um auf Fußball, die geheimen Papiere werden zugedeckt. Schließlich steht die europäische Sicherheit in der Ulmer Wilhelmsburgkaserne 27.11.2025 Rüstungsunternehmen HENSOLDT erhält größten Einzelauftrag der Firmengeschichte – Ulmer Standort profitiert Der Sensorspezialist HENSOLDT hat einen historischen Großauftrag im Wert von knapp einer Milliarde Euro erhalten: Für das neue Spähfahrzeug LUCHS 2 soll das Unternehmen die Sensorik- und Missionssysteme liefern. Es ist der größte Einzelauftrag in diesem Bereich in der Geschichte von HENSOLDT. KI erkennt Personen und Objekte Im Zentrum steht das Missionssystem CERETRON. Mit Hilfe von