Verdi ruft in Baden-Württemberg zu ganztägigem Warnstreik auf

Auch Ulm ist betroffen

Die Gewerkschaft Verdi ruft im Groß- und Einzelhandel in Baden-Württemberg zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Arbeitsniederlegungen sind an diesem Freitag in mehreren Städten und deren Umgebung geplant, wie der Landesbezirk der Gewerkschaft am frühen Morgen mitteilte. Sie sollten nach Angaben eines Sprechers zwischen sieben und acht Uhr beginnen.

Auch Ulm betroffen

Aufgerufen werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald (u.a. Karlsruhe, Pforzheim, Freudenstadt), dem Bereich Rhein-Neckar (u.a. Mannheim und Umgebung), Ludwigburg, Bietigheim-Bissingen, Heilbronn und Schwäbisch Hall mit Umgebung, Ulm sowie im Bereich Neckar-Fils (u.a. Reutlingen, Göppingen und Esslingen) .

Verdi hat unter anderem die Beschäftigten bei Kaufland, H&M, Ikea, Obi, Primark, Zara, oder Edeka zum Warnstreik aufgerufen.

Mit den Arbeitsniederlegungen solle weiterer Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen gemacht werden, die im Einzel- und Versandhandel seit etwas mehr als sechs Monate und im Groß- und Außenhandel seit mehr als fünf Monaten andauern, wie die Gewerkschaft erläuterte.

Verdi fordert für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel ein Lohnplus von rund 13 Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 Euro. Für die Beschäftigten im Einzelhandel fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Löhne um 15 Prozent und monatlich 200 Euro höhere Ausbildungsvergütungen.

Bundesweit werden an diesem Freitag voraussichtlich etwa 10 000 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft bereits am Donnerstag mitteilte. Im langwierigen Ringen um neue Tarifverträge kommen Verdi und Arbeitgeber auf keinen gemeinsamen Nenner. Verdi wirft den Arbeitgebern eine «Blockadehaltung» vor. Deren Angebote gingen an der Existenznot der Beschäftigten vorbei, moniert die Gewerkschaft. Die Arbeitgeber verweisen hingegen auf die schwierige wirtschaftliche Lage der Firmen.

Das könnte Dich auch interessieren

07.03.2024 Verdi ruft Beschäftigte im Handel zum Streik auf Laut Gewerkschaft ist die Durchführung des Handelsstreiks am Weltfrauentag eine bewusste Entscheidung, da insbesondere im Einzelhandel überwiegend Frauen arbeiten würden. Im Handel werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald, Südbaden-Schwarzwald, Heilbronn-Neckar-Franken, Ulm-Oberschwaben, Fils-Neckar-Alb und Stuttgart mit Umgebung zum Streik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem die Unternehmen Kaufland, Lidl, Ikea, H&M, Primark, Alliance Healthcare, Bäko und dm. 03.05.2023 ver.di ruft bei der SWEG erneut zu befristeten Warnstreiks auf In Baden-Württemberg sind die Beschäftigten der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH aufgerufen, die Arbeit ganztägig niederzulegen. Für diesen zweiten Warnstreik in der laufenden Runde sind wieder ganztägige Aktionen in vielen Betriebsteilen geplant. Dazu zählen die Standorte: Wiesloch, Sinsheim, Offenburg, Lahr, Müllheim, Endingen, Weil am Rhein, Dörzbach, Lauda, Schutterwald, Kehl, Gammertingen, Hechingen, Immendingen, Heidenheim und Ulm. ver.di wird 16.02.2024 Erneut Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel Im Tarifkonflikt des Handels haben sich am Freitag etwa 1 500 Männer und Frauen an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger sagte in Stuttgart, dies sei ein deutliches Signal der Beschäftigten an die Arbeitgeberseite, dass sie ein baldiges Ende des Tarifkonfliktes mit kräftigen Tariferhöhungen erwarteten. Für die kommenden Wochen seien weitere Streiks im Handel 17.11.2023 Arbeitsniederlegung an Universität und Hochschulen Am Montag werden Beschäftigte an der Universität Ulm und den Hochschulen in Ulm, Weingarten und Ravensburg in einen ganztägigen Warnstreik gerufen, „damit die Arbeitgeber nicht wieder mit leeren Taschen an den Verhandlungstisch kommen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. ver.di baut in der laufenden Tarifrunde der Landesbeschäftigten Druck auf die Arbeitgeber der Länder