Der aktuelle Nahost-Konflikt hat inzwischen auch Ulm erreicht. Vor der Synagoge am Ulmer Weinhof sind zwei anti-israelische Plakate entfernt worden.
Der Vorfall hat bei der Ulmer Polizei die Alarmglocken schrillen lassen. Schließlich gilt die Synagoge als hochsensibler Bereich. Doch nach umgehender Prüfung hat die Polizei beschlossen, keine Strafanzeige zu stellen. Es liege kein strafrechtlicher Inhalt vor, sagte mir dazu eine Polizeisprecherin. Sie ordnet die Plakate im Bereich der freien Meinungsäußerung ein.
Die Polizei weiß auch, wer sie aufgestellt hat: eine 32-jährige Frau aus der Region. Inzwischen wurde auch die Stadt informiert. Die entscheidet jetzt, ob gegen sie ein Bußgeld verhängt wird.