Millionenförderung für Schienenprojekte in der Region

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Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro

Das Land übernimmt für die Schienenprojekte die Hälfte der Kosten des Ausbaus und die vollständigen Kosten der Elektrifizierung, die nicht durch den Bund gedeckt sind. Ein stolzer Preis, belaufen sich die Gesamtkosten der beiden Vorhaben doch auf 1,2 Milliarden Euro.

Mehr elektronischer Zugverkehr

Auch die Planungskosten übernimmt das Land zur Hälfte, eine willkommene Starthilfe für die Beteiligten. Die neuen Finanzierungskonditionen kommen insbesondere den Kommunen entgegen, die zuvor einen erheblich größeren Teil der Kosten hätten tragen müssen. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärt: „Damit auch der Zugverkehr klimafreundlich wird, müssen dieselbetriebene Fahrzeuge durch elektrische ersetzt werden. Bei der Brenzbahn und der Bodenseegürtelbahn ziehen alle Akteure an einem Strang. Das merkt man, weil es spürbar vorangeht. Wenn die Landkreise mitziehen, ist das der Durchbruch.“ Die Planungen sollen noch im Sommer starten.

Brenzbahn

Die Brenzbahn verbindet die Städte Ulm und Aalen und ist eine wichtige Eisenbahnstrecke im Raum Ostwürttemberg und der Region Donau-Iller. Die Gesamtkosten an diesem Projekt betragen nach jetzigem Stand 594 Millionen Euro, von denen der Großteil vom Bund übernommen wird. Das Land würde dementsprechend aktuell 174 Millionen Euro zusteuern, auf die Kommunen fallen „nur“ noch 57 Millionen Euro. „Die Brenzbahn ist die Lebensader im Schienenverkehr und eine wichtige Pendlerstrecke in unserer Raumschaft. Nur durch den Ausbau der Infrastruktur ist ein zukunftsfähiges Angebot möglich“, so Peter Polta, Heidenheimer Landrat und Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Brenzbahn. Die Projektbeuaftragten setzen sich ab sofort mit Hochdruck an die Planung, damit die erforderlichen Beschlüsse noch in diesem Jahr eingeheolt werden können.

Bodenseegürtelbahn

Auch die Bodenseegürtelbahn zwischen Friedrichshafen und Radolfzell wird stark bezuschusst, die Kostenprognose liegt hier sogar bei 648 Millionen Euro. Das Land würde hier 135 Millionen Euro finanzieren, für die Kommunen bedeutet das nur noch eine Beteiligung von 80 statt 140 Millionen Euro. Angesichts des Nachholbedarfs, der bei vielen Bahnstrecken besteht, sind die Zuschüsse ein positives Zeichen für eine verbesserte Infrastruktur.

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