Nach dem Unfall mit einem Schweinetransporter auf der B28 bei Neu-Ulm erstattet die Tierschützer von Peta Strafanzeige, anderem wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Am Montag vergangener Woche war ein Viehlaster in einer Kurve umgestürzt, weil er offenbar zu schnell war. Von den 73 Schweinen, die an Bord waren, mussten fünf Tiere getötet werden.
Gegen die Verantwortlichen hat PETA nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Ulm erstattet, unter anderem wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutztransportverordnung.
Peta: Tiere leiden Qualen
Für Tiere sind die Transporte stets mit zahlreichen Risiken und Qualen verbunden: Sie leiden unter Hunger und Durst, sind erdrückender Enge und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Auch das Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern ist enorm. Immer wieder ereignen sich tödliche Unfälle, schreibt Peta.
Die Tierrechtsorganisation fordert ein ausnahmsloses Verbot von kommerziellen Tiertransporten.
Eindeutiges Statement
„Schonende Tiertransporte in der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie gibt es nicht. Bei Unfällen sterben Schweine, Rinder, Hühner, Puten oder andere Tiere qualvoll und langsam. Körperteile werden eingequetscht oder brechen. Die Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte“, so Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck, Senior-Mitarbeiter im Bereich Special Projects bei PETA. „Wer Fleisch und andere Produkte tierischen Ursprungs isst, trägt Mitschuld – nur eine vegane Ernährung hilft den Tieren nachhaltig.“