Hat Ulm genug Energie, wenn Putin den Gashahn zudreht?

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Hat Ulm genug Energie, wenn Putin den Gashahn zudreht?

SWU Gasversorgung

Ein Ende ist nicht in Sicht. Was genau bedeutet das für uns Verbraucher? Wie stark werden die Preise noch steigen und ist die Gasversorgung überhaupt noch sicher?

Klaus Eder ist Chef der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Die SWU versorgen vorsichtig geschätzt über 20.000 Kunden mit Gas. Auch ihn treibt die Frage um, was passiert, wenn Wladimir Putin tatsächlich den Gashahn zudrehen würde. Zumindest aktuell kann der SWU-Chef Entwarnung geben. Und auch in Sachen Gas-Preis kann Eder die Verbraucher beruhigen. Er ist zwar auf einem absoluten Allzeithoch, sprich noch nie war Gas im Einkauf so teuer wie momentan, aber das wirkt sich zum Glück nicht sofort auf die Kunden aus, wie er sagt.

Der Preis wird nun mal vom Markt bestimmt und der ist wegen des Krieges momentan sehr angespannt. Der Einzige, der da was ändern kann, ist der Bund. Der kann regulierend in den Markt eingreifen und zum Beispiel die Stromsteuer absenken. Langfristig sieht Eder aber nur eine Möglichkeit, unabhängiger zu werden. Weg vom Erdgas, hin zu den Erneuerbaren Energien. Eder möchte auch den Anteil an Fernwärme erhöhen. Denn auch sie ist umweltschonender als Gas. Und sie ermöglicht für die Zukunft mehr Handlungsspielraum. Natürlich ist das alles noch Zukunftsmusik, das weiß auch Klaus Eder. Aber jetzt müssen die Weichen gestellt werden, damit die Rechnung aufgeht und wir in Sachen Energie-Versorgung noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen.

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Ulli Diehr